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Abschied vom Westen Tibets – Die Rückreise nach Lhasa (Sonntag, 7. August)
  2011-08-08 16:12:18  cri
Wir verlassen Gyantse bereits am frühen Vormittag und begeben uns auf dem Friendship Highway nach Nordosten, zurück nach Lhasa. Obwohl die eigentliche Strecke nicht besonders lang ist, benötigt man aufgrund der sehr kurvenreichen Straße um die sechs Stunden. An uns fliegen alle erdenklichen Landschaften vorbei, von schneebedeckten Berggipfeln über leuchtende Felder bis hin zu Gletschern und reißenden Flüssen. Die häufigen Fotopausen verzögern unsere Weiterreise zusätzlich, doch das ist es augenscheinlich wert. Einziger Wermutstropfen sind die unzähligen Strommasten, welche die Landschaft förmlich zerschneiden – wie in allen anderen Regionen der Welt hat die Modernisierung auch in Tibet ihren Preis.

Zwei unserer Zwischenhalte stechen besonders hervor: Zum einen der Gletscher Karuola, zum anderen der See Yamzhog Yumco. Der Gletscher kündigt sich bereits eine knappe Stunde vor unserer Ankunft an: Die Vegetation nimmt deutlich ab, die Temperaturen fallen erheblich. Als wir unsere Geländewagen unterhalb des Gletschers verlassen, liegt die Außentemperatur bei geschätzten Null Grad Celsius. Mit einer Höhe von 5560 Metern über Normalnull ist der Karuola der höchste Punkt Tibets, den wir auf dieser Reise zu Gesicht bekommen. Trotz der Kälte herrscht hier Hochbetrieb, ankommende Busse und Autos werden sofort von fliegenden Händlern belagert.

Als wir nach einer scheinbar endlosen Fahrt durch karge Täler schließlich den Yamzhog Yumco erreichen, ist es bereits früher Nachmittag. Der Yamzhog Yumco, dessen Name „grüner Jadesee" bedeutet, ist mit einer Höhe von 4441 Metern einer der höchsten Seen und zugleich der höchste Salzsee der Welt. Da er eine enorme Ausdehnung von knapp 640 Quadratkilometern aufweist, lässt sich stets nur ein kleiner Abschnitt des Sees begutachten. Doch wie es sich fügt, führt uns der Friendship Highway nach Lhasa über einen Bergkamm mit einer guten Aussicht. Von hier lassen sich die Dimensionen des Sees erst wirklich erahnen. Nachdem wir uns endlich von dem Anblick des glasklaren Wassers losreißen können, beginnt der letzte Abschnitt unserer Reise. Wie in einem Zeitraffer rauschen an den Fenstern die verschiedenen Landschaftsformen vorbei, welche wir in den vergangenen sieben Tagen gesehen haben. Schließlich überqueren wir ein weiteres Mal den Kyi Chu und treffen unsere Kollegen, die in den letzten Tagen den Norden beziehungsweise den Osten Tibets bereist haben. Nun gilt es, unsere unterschiedlichen Erfahrungen auszuwerten und die letzten zwei Tage unseres Aufenthaltes in Lhasa zu planen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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