Beijing
Deutschland, Italien und Österreich haben sich am Montag für eine friedliche Lösung der iranischen Atomfrage ausgesprochen. Damit reagierten sie auf Äußerungen des französischen Außenministers Bernard Kouchner. Die drei Staaten erklärten, die iranische Atomfrage solle durch Verhandlungen auf friedlichem Wege beigelegt werden.
Der Sprecher der deutschen Bundesregierung Ulrich Wilhelm sagte, für Deutschland gäbe es keine Alternative zu einer friedlichen Lösung.
Der italienische Außenminister Massimo D' Alema erklärte, Italien wolle die iranische Atomfrage auf diplomatischem Weg lösen.
Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik erklärte, sie sei überzeugt, dass der iranische Atomstreit durch Verhandlungen beigelegt werden könne. Die internationale Gemeinschaft müsse weiterhin eine friedliche Lösung anstreben.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Mohammed Ali Hosseini sagte unterdessen, Kouchners Äußerungen liefen der Haltung der EU in der iranischen Atomfrage zuwider. Kouchner habe Zweifel an der Durchsetzungsfähigkeit der IAEA geäußert.
Weiteren Meldungen zufolge bezeichnete der Generaldirektor der IAEA Mohammed el-Baradei die Androhung von Gewalt gegen den Iran als destruktiv. Er bekräftigte erneut, dass die iranische Atomfrage durch Verhandlungen gelöst werden müsse. Den Iran forderte er auf, weiterhin mit der IAEA zu kooperieren.
Der niederländische Außenminister Maxime Verhagen äußerte am Montag in Paris, sein Land wolle zusammen mit Frankreich möglichst viele Staaten dazu bewegen, eigenständig und unabhängig von der UNO Sanktionen gegen den Iran zu verhängen.
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