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Rasche Entwicklung der Elektronikstadt in Beijing (2)
   2005-10-13 16:45:50    cri
Mittlerweile nehmen in Jiuxianqiao die im Laufe der Zeit entstandenen Joint-Ventures zwischen chinesischen und auswärtigen Unternehmen eine dominierende Rolle ein. Auch haben sich bereits mehr als 20 multinationale Konzerne mit Forschungszentren und Produktionsstandorten angesiedelt.

Als vorbildliches Beispiel gilt das finnische Unternehmen Nokia, der weltweit Marktführer bei der Handyproduktion ist. Der finnische Konzern hat vor kurzem beschlossen, seine Aktivitäten in China zu bündeln und sein regionales Hauptquartier sowie ein Forschungszentrum und wichtige Produktionslinie in die Beijinger Elektronikstadt zu verlegen. Ziel dieser Zusammenlegung sei eine Erhöhung der Effizienz, hieß es bei Nokia. Die neue Holdinggesellschaft soll Anfang des kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen und wird dann eines der größten Unternehmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung in China sein. Bereits heute ist Nokia der wichtigste Produzent von Mobiltelefonen auf dem boomenden chinesischen Markt. Bislang waren die Aktivitäten von Nokia auf vier Joint-Ventures verteilt. An der neuen Holding-Gesellschaft sollen auch die Joint-Venture-Partner beteiligt sein, dazu zählen Beijing Capital, Dongguan Nan Xin Industrial Development, Shanghai Alliance Investment und Beijing Hangxing Mashiinery Manufacturing.

Larry Leong ist Marketing-Direktor der Nokia Beijing Holding Co. Ltd. Er würdigte insbesondere die Unterstützung der Stadtregierung Beijing bei der Ansiedlung der neuen Nokia-Holding in Jiuxianqiao:

"Wir pflegen eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadtregierung Beijing. Wir haben eine starke Unterstützung sowie politische Begünstigungen erhalten und fühlen uns wie zu Hause. Wegen des optimalen Investitionsklimas haben wir uns entschlossen, unser regionales Hauptquartier sowie ein Forschungszentrum und einen großen Produktionsstandort hier zu etablieren."

An der Holding mit Sitz in Beijing, die aus den vier Joint Ventures in China umgebildet wurde, hält Nokia 60 Prozent der Anteile. Bisher hielt Nokia einen Anteil von 17,3 Prozent am chinesischen Mobilfunkmarkt. Damit liegen die Finnen auf Platz eins vor dem US-Anbieter Motorola.

Neben den multinationalen Konzernen und Joint Ventures sind mittlerweile auch zahlreiche chinesische Hightech-Unternehmen in der Elektronikstadt Jiuxianqiao präsent. Diese konnten sich vor allem in den Bereichen Software-Entwicklung und IT- Dienstleistungen behaupten. Ein weitaus größeres Wachstumspotential bieten die kleinen und mittleren Unternehmen. Für das laufende Jahr rechnen Beijings Wirtschaftsexperten mit einem Umsatzvolumen der Elektronik-Stadt Jiuxianqiao von insgesamt 33,5 Mrd. Yuan. So gesehen erwies sich die Politik, potentielle Industriestandorte bevorzugt zu entwickeln, als richtig, meint auch die Leiterin des Amtes für industrielle Förderung der Stadt Beijing Chang Qing:

"Genauso wie in anderen Wirtschaftsregionen sollen die Branchen nach realen Gegebenheiten rational oder schwerpunktmäßig verteilt werden. Gemäß unserer Entwicklungsstrategie geben wir vor allem technologieintensiven Branchen den Vorrang. Bei der Verteilung der Standorte sollen vor allem die regionalen Vorzüge in Bezug auf Technologien und Fachkräfte voll zur Geltung kommen."

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