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Siemens beteiligt sich massiv an der Modernisierung chinesischen Verkehrssystems
   2005-10-13 16:50:43    cri
Wer in China über Siemens redet, denkt unmittelbar an Elektrogeräte und vor allem an Mobilfunk-Technik. Im Vergleich dazu sind Transportmittel wahrscheinlich die am wenigsten angebotenen Produkte des Münchener Riesenkonzerns in China. Allerdings spielen Transport und Verkehr eine durchaus wichtige Rolle in der bislang 100jährigen Geschichte der Kontakte zwischen Siemens und China. Und dies ist auch so geblieben.

Hans-Dieter Bott pendelt seit Monaten zwischen München und Shanghai. Als Unterhändler des Münchener Konzerns beteiligt sich das Mitglied des Bereichvorstands der Siemens-Sparte Transport Systems derzeit an den Verhandlungen über eine Verlängerung der bislang 30 km langen Magnetschwebebahn zwischen Shanghai und dessen Flughafen Pudong.

China und seine deutschen Partner streben ein halbes Jahr nach dem offiziellen Start der Transrapid- Strecke in Shanghai eine Verlängerung der Magnetbahn um 170 km bis nach Hangzhou in der Provinz Zhejiang an. Nach Angaben der Betreiber wird die Verlängerung der Transrapid -Verbindung für weitere Anwendungen in China aktiv gefördert. Als einer der beiden Beteiligten des deutschen Transrapid- Konsortiums war die Siemens AG laut Hans-Dieter Bott, Bereichvorstandsmitglied des Münchener Konzerns, bereits vor 100 Jahren bei der Entwicklung des chinesischen Nahverkehrs aktiv:

"Vor dem Jahrhundertwechsel, also vor Beginn des 20. Jahrhunderts, hat Siemens die erste strombetriebene Straßenbahn nach China geliefert, was damals mit 20 km pro Stunde bahnbrechend schnell war. Schon damals stand China an der Spitze des technischen Forschritts und das ist auch so geblieben, was an dem weltweit ersten kommerziellen Einsatz des Transrapids in Shanghai deutlich wird."

Nach Angaben von Bott hat Siemens bereits vor mehr als 130 Jahren die Grundlage für die Zusammenarbeit und Partnerschaft mit China gelegt. Im Jahre 1872 wurde der erste Zeiger-Telegraph nach China geliefert, und kurz danach folgten weitere Aufträge, zum Beispiel zur Beleuchtung des Hafens von Shanghai. Die Grundlage für die Siemens-Erfolgstory in China wurde allerdings im vergangenen Jahrhundert Anfang der 90er Jahre durch eine Kooperationsvereinbarung der chinesischen Regierung und Siemens geschaffen. Das Ziel war eine langfristige Partnerschaft zwischen China und dem Münchener Konzern zur Modernisierung der Infrastruktur im bevölkerungsreichsten Land der Erde. Infolge dieses Abkommens gab es einige große Aufträge in den Bereichen Industrie-, Energie- und Medizintechnik sowie in den Bereichen Telekommunikation und nicht zuletzt Verkehrstechnik.

Im Jahr 1993 habe sich Siemens massiv in Chinas Verkehrswesen engagiert, sagte Siemens Bereichsvorstandmitglied Hans-Dieter Bott:

"1993 haben wir in Peking den Bereich Siemens Tranportation auf die Beine gestellt und anschließend zwei Jointventures gegründet. Davon das eine für Signaltechnik in Xian, mit der Xian Railway Signalling Factory als unser chinesischer Partner. Wir produzieren dort gute Produkte nicht nur für China, sondern auch für den Weltmarkt. 1998 haben wir dann das weitere Jointventure in Suzhou gegründet. Dieses Jointventure hat sehr erfolgreiche Lokomotiven hergestellt. Und wir sind dort gerade dabei, am Standort mit unserem chinesischen Partner CTLW Metro-Fahrzeuge zu bauen."

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