Um 8:30 fuhren wir zu den Mingsha-Sandbergen, riesige Dünen, die einen Meter pro Jahr wandeln. Wir bekamen orangerote Überschuhe und stiegen die Bergen hinan. Ich muss natürlich eine leere Wasserflasche mit Sand füllen als Mitbringsel für zu Hause. Einige von uns machten eine große Bergtour, andere kehrten früher zurück. In einer Senke zwischen den Bergen befindet sich die Mondquelle. Der Name ist abgeleitet von der Halbmondform des kleinen Sees, der von der Quelle gespeist wird. Beeindruckend war der Lichteinfall der aufgehenden Sonne, die Landschaft verzauberte. Die Fahrt ging weiter zu einem leichten Mittagessen in die Melonenstadt Guazhou. Köstliche Melonen durften natürlich nicht fehlen.
Es folgte eine sehr lange Busfahrt durch die Wüste Gobi bis zum Jiayuguan Pass. Hier ist das westliche Ende der Großen Mauer. Der Pass ist zu einer militärischen Festung ausgebaut, in der bis zu 300 Soldalten lebten. Neben einem Tempel für Kriegsgott gab es eine Bühne für die Peking-Oper. Die Festungsanlage ist vergleichbar mit einer mittelalterlichen Stadt im Kleinformat. Die untergehende Sonne warf unsere Schatten auf die in gelbes Licht getauchte Große Mauer.
Ein unvergesslicher Eindruck!