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Quanzhou wird "Ostasiatische Kulturstadt"
  2013-09-16 09:17:42  CRI

 

Die südostchinesische Stadt Quanzhou ist im Rahmen eines multilateralen Kulturwettbewerbs zwischen China, Japan und Südkorea als „Ostasiatische Kulturstadt" ausgezeichnet worden. Auch das japanische Yokohama und Gwangju in Südkorea erhielten den Titel. Im kommenden Jahr sind vielfältige multilaterale Kulturveranstaltungen in den drei Städten geplant. Ab 2015 soll der Wettbewerb dann jährlich stattfinden.

Welche weit reichende Bedeutung dieser multilaterale Wettbewerb zwischen dem Ostasien-Trio hat, erklärt der chinesische Kulturminister Cai Wu.

"Es ist das erste Mal, dass asiatische Länder eine Kulturveranstaltung dieser Art abhalten. Dadurch soll die Freundschaft zwischen den Völkern der drei Staaten intensiviert werden. Auch die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen China und anderen ostasiatischen Ländern wird in vielerlei Bereichen auf ein höheres Niveau gebracht werden."

Als Ausgangspunkt der Seidenstraße auf dem Meer zeichnet sich die Stadt Quanzhou vor allem durch ihre kulturelle Vielfalt aus. Zu den lokalen Kulturschätzen zählen auch zahlreiche immaterielle Kulturgüter. Die Stadt ist deshalb als Heimat der Nanyin-Oper bzw. Stadt der Marionette bekannt.

Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Quanzhou seit langem kulturelle Beziehungen mit den Nachbarländern Südkorea und Japan pflegt. Historischen Dokumenten zufolge nahm Quanzhou bereits in der Song-Dynastie vor rund 1.000 Jahren Handels- bzw. Kulturbeziehungen mit beiden Ländern auf.

Aufgrund ihrer geografischen Nähe zeigen die drei Städte interessanter Weise in vielerlei Hinsicht kulturelle Ähnlichkeiten auf. Liu Kuili, Experte an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagt:

"Sowohl in der Entwicklung der Porzellan-Produktion, als auch in der Förderung des Teeanbaus, sogar im Bereich der Seidenproduktion, haben China, Japan und Südkorea eigene Beiträge geleistet."

Mit der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung Ostasiens messen die Staaten in der Region dem kulturellen Austausch immer größere Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund wurde der Wettbewerb um die „Ostasiatische Kulturstadt" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist, die Zusammenarbeit zwischen China, Japan und Südkorea und anderen ostasiatischen Ländern zum Schutz des immateriellen Kulturerbes zu verstärken. Zugleich soll der Austausch die Kreativität in der modernen Kultur fördern. Liu Deyou, Mitglied des Wettbewerb-Komitees sagt:

"Japan legt großen Wert auf die Entwicklung neuer Kulturformen. So wie bei den Comics, die bei den Jugendlichen sehr beliebt sind. Die blühende Popindustrie in Südkorea hat einen großen Einfluss auf China. Wir müssen noch intensiver zusammenarbeiten, um die kulturelle Diversität in Ostasien zu fördern."

Erfasst und Gesprochen von Zhang Chen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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