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Chinas Heeresflieger starten durch
  2013-06-12 18:48:48  cri

 

Mit immer mehr Einsätzen der Heeresflieger bleiben auch die Bodentruppen nicht mehr nur am Boden: Auch sie werden geflogen – von den Heeresfliegern nämlich. Doch ganz so einfach ist es nicht. Derartige Einsätze sind sehr von der geographischen Lage abhängig und immer mit hohen Sicherheitsrisiken verbunden. Der General der Heeresfliegerbrigade in der Militärzone Chengdu, Li Guo, spricht hier aus Erfahrung, seine Brigade hat mehrere Einsätze in Erdbebenregionen in China geflogen.

„In Erdbebengebieten und Gebirgsregionen, wo die geographische Lage sehr kompliziert ist und Fahrzeuge keinen Zugang haben, müssen Hubschrauber eingesetzt werden und sehr niedrig über dem Boden fliegen. Dies stellt hohe technische und psychische Ansprüche an die Piloten. Funkstationen, Hochhäuser oder sogar große einzelne Bäume können der Sicherheit der Hubschrauber gefährlich werden."

Die chinesischen Heeresflieger wurden erst 1986 gegründet. Ursprünglich waren sie eine Staffel, dann ein Regiment, heute haben sie Brigade-Stärke erreicht. Allerdings stecken sie im Vergleich zu westlichen Ländern noch in den Kinderschuhen, erklärt Lei Jun, der im Generalstab für die die technische Ausrüstung der Heeresfliegebrigade zuständig ist:

„Auf je 10.000 Soldaten kommen in der US-Armee 110 Hubschrauber, in Russland sind es mehrere Dutzend. Bei uns sind noch nicht einmal 10 Hubschrauber. Deshalb besteht in China hier noch ein großes Potenzial."

Doch nicht nur quantitativ muss die chinesische Heeresfliegertruppe weiter ausgebaut werden, es sind auch qualitative Verbesserungen nötig. Bei Einsätzen auf dem Hochplateau ist man zum Beispiel bislang immer auf Hubschrauber des Typs „Black Hawk" aus den USA oder „Mi-171" aus Russland angewiesen. Nötig sei daher die Entwicklung eigener Hubschrauber in China, sagt Lei Jun:

„Es gibt auf der ganzen Welt nur wenige Hubschraubertypen, die auf dem Qinghai-Tibet-Plateau eingesetzt werden können. Wir versuchen, den chinesischen Transporthubschrauber Z-8 umzubauen, um ihn den Plateaubedingungen anzupassen. Ich bin der Überzeugung, dass chinesische Hubschrauber bald auch in diesem Gebiet regelmäßigen Dienst leisten können."

Laut dem chinesischen Weißbuch über die Landesverteidigung soll das Heer multidimensional einsatz- und verteidigungsbereit sein. Dementsprechend werde die Heeresfliegertruppe beschleunigt ausgebaut.

(Text: Li Zheng)

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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