Die pensionierte Frau Dong fühlt sich in letzter Zeit oft unangenehm im Bauch: "Schmerzen war es, der Schmerzen war allerdings nicht ununterbrochen. Er kommt, lässt nach und kommt dann wieder."

Einen Monat später kam dann Blut im Stuhl hinzu. In Begleitung ihres Mannes ging Frau Dong mit großer Unruhe ins Krankenhaus. Eine Darmspiegelung zeigte, dass Frau Dong an Darmkrebs leidet.

Frau Dong hat immer geglaubt, dass sie ein kerngesunder Mensch ist. Denn zwei, drei Jahrzehnte lang war sie nie ins Krankenhaus gegangen. Kaum zu glauben, dass ein Mensch wie sie an Krebs leidet.

Dem Arzt zufolge sind ungesunde Essgewohnheiten ein wichtiger Erreger von Dickdarmkrebs. Welche Essgewohnheit hat denn Frau Dong? Der Mann von Frau Dong kann gut kochen. Jahrzehnte lang isst sie nur zu Hause. Denn das von ihrem Mann gekochte Essen schmecke am besten, meint Frau Dong. Worin liegt das Geheimnis? Dazu der Ehemann von Frau Dong:

"Ich nutze sehr viel Öl, wenn ich koche. Wir essen gern ölige Speisen bzw. frittierte Sachen."

Liu Jianzhong, Chefarzt vom Tianjiner Tumorkrankenhaus, sprach von einem engen Zusammenhang von dem immensen Anstieg der Erkrankungsziffer von Dickdarmkrebs und der Erhöhung des Lebensstandards der Bevölkerung. Im Vergleich zu früher ist die Einnahme von Fett und Eiweiß der Chinesen gestiegen. Das sei ein wichtiger Erreger von Dickdarmkrebs, meinte Liu Jianzhong.

Wissenschaftler der amerikanischen Boston Universität hat folgende Untersuchung gemacht. Sie fügten gleiche Menge von Karzinogen in das Essen von drei Laborrattengruppen hinzu. Die erste Gruppe hatte eine ganze Menge pflanzliches Öl in ihrem Essen. Die zweite Gruppe hatte eine Menge tierisches Fett und die dritte Gruppe erhielt ein Niedrig-Fett-Diät. Nach der Fütterung der Tiere für eine gewisse Zeit haben Wissenschaftler festgestellt, dass Laborratten, die eine ganze Menge pflanzliches Öl aufgenommen haben, hundertprozentig an Darmkrebs erkrankt sind. 85 Prozent der Laborratten der zweiten Gruppe sind an Darmkrebs erkrankt. Und nur die Hälfte der dritten Laborrattengruppe, die mit Niedrig-Fett-Diät gefüttert worden ist, ist an Darmkrebs erkrankt. Daraus kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass die Aufnahme einer übergroßen Menge von Öl die Gefahr der Erkrankung an Darmkrebs erhöhen wird.

Im April 2007 hatte Herr Jin aus der Inneren Mongolei plötzlich ein seltsames Gefühl. Beim Essen stieg in ihm die Luft empor, so dass er ab und zu rülpsen musste. Zu Beginn des Essens hatte er das Gefühl, als ob er rülpsen musste. Wenn er weiter isst, ging es ihm dann besser. Herr Jin meinte, dass sein Magen nicht in Ordnung ist. So hat er Medikamente gegen Magenbeschwerden eingenommen, leider ohne Effekt. Nach einiger Zeit hat er dann 5 bis 6 Kilo abgenommen. Erst dann fiel es ihm ein, ins Krankenhaus zu gehen. Speiseröhrenkrebs des mittleren Stadiums war die Enddiagnose. Er musste sich einer Operation unterziehen. Herr Jin konnte die Tatsache nur schwer akzeptieren, denn er war schon immer stolz darauf, dass er ein kerngesunder Mensch ist.

Herr Jins Frau sagte: "Ich dachte oft darüber nach, wie es war, dass er so gesund gewesen war, dennoch wurde er krank. Nach dem tieferen Nachdenken, kam ich zu der Schlussfolgerung, es könnte damit zu tun haben, wie er aß. Er schluckte das Essen immer sehr schnell herunter."

Herr Jin ist bei seinen Mitmenschen für die Schnelligkeit beim Essen bekannt. Es war für ihn üblich, eine Mahlzeit in zwei oder drei Minuten zu beenden. Hat denn die Schnelligkeit beim Essen einen gewissen Zusammenhang mit dem Speiseröhrenkrebs?

Yu Zhentao, Chefarzt bei der Tianjiner Krebsklinik meinte: "Wenn harte Nahrungsmittel, wie z.B. Nahrung mit Zellulose, nicht gründlich gekaut werden, wird die Schleimhaut der Speiseröhre einigermaßen verletzt. Wiederholte Verletzungen und Reparaturen führen leicht zu Hyperplasie der Speiseröhre. Auf der Basis der Hyperplasie droht die Krebsgefahr."

Verfasst von Xiao Lan

Gesprochen von Zhu Qing'an