Das chinesische Blasinstrument Suona
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Das Suona gibt es seit circa siebenhundert Jahren in China. Allerdings hat das Instrument seinen Ursprung im Ausland. Sein Ursprungsgebiet war Persien und die arabische Welt. Das Suona wurde im 13. Jahrhundert nach Nordchina eingeführt. Seitdem findet das Instrument eine breite Anwendung. Vorzufinden war es traditionell häufig in den Orchestern der kaiserlichen Ämter, in Opernorchestern sowie in der Begleitung für Gesang und Tanz. Es gilt als ein wichtiges Instrument der nordchinesischen Volksmusik. Die Kunst des Suona-Spielens ist im Mai 2006 auf Beschluss des Staatsrats in die erste Liste des immaterillen Kulturerbes Chinas aufgenommen worden.
Das Suona ist einfach gebaut. In den hölzernen Körper des Suona sind acht Tonlöcher gebohrt. Am oberen Ende des Instruments befindet ein Mundstück aus Schilf und am unteren Ende ein Kupfertrichter, ähnlich dem einer Trompete. Dadurch können die Töne verstärkt und klarer gespielt werden. Ein Suona hat drei unterschiedliche Größen: die große, mittlere und kleine.
Der Klang des Suona ist laut und hell. Deshalb wird es oft im Freien gespielt. Das Instrument wird sowohl als Soloinstrument als auch im Orchester gespielt. Es ist ein wichtiges Instrument für Lokalopern, Sprechgesang und Orchester der Volksmusik. Am populärsten ist heutzutage das Suona in D-Dur. Das Suona ist spieltechnisch vielfältig und sehr ausdrucksstark. Benutzt wird es häufig als Leitinstrument oder zusammen mit Gong und Trommel. Es ist besonders gut geeignet zur Beschreibung von Ausgelassenheit und Fröhlichkeit sowie großartiger Landschaften. Am besten bringt es unbefangene und wilde Szenen zum Ausdruck.