Bezahlen im WWW: Chinas Kampf gegen die Betrügerei
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Während Verbraucher den Komfort und die finanziellen Vorteile des Online-Shoppings genießen, sind ihre Geldsicherheit und persönliche Daten während des Online-Zahlungsvorgangs manchmal bedroht. Viele sogenannte Phishing-Maschen und heimtückische Webseiten versuchen Verbraucher zu betrügen, indem sie sie überzeugen, Geld an ihre Adresse anstatt an Online-Händler zu überweisen. Li Xiaoling ist Produktmanagerin von Alipay, der größten Online-Zahlungsgesellschaft in China. Sie sagt:
„Phishing-Webseiten imitieren normale Webseiten wie taobao.com und einige andere Einkaufswebseiten. Verbraucher müssen durch kleine Details unterscheiden, ob das wirklich die Webseiten sind, die sie besuchen wollten."
Ding Rui, Senior Produktmanager bei Microsoft, sagt, egal wie gut ein System entwickelt sei, Phishing-Webseiten würden nie völlig verschwinden:
„Getrieben von starkem wirtschaftlichem Interesse wird es immer jemanden geben, der das Risiko eingeht. Und das Wort 'Risiko' ist nicht so genau, weil es nicht so viele Gefahren gibt infolge des Mangels an Aufsicht und der Schwierigkeit, Strafen auszusprechen."
Seit Ende 2007 kämpft Alipay gegen solche Phishing-Webseiten. Li Qiushi ist Alipays führender Experte für Marktsicherheit. Er nennt Zusammenarbeit als wichtigstes Mittel gegen Betrug im WWW:
„Eigentlich sind Großhändler, Zahlungsplattformen, Banken und Online-Verbraucher alle Opfer von so einem Verhalten. Wir sollten uns zusammenschließen, um diesen Problemen schon im Vorfeld vorzubeugen. Das hat schon erkennbare Effekte gezeigt."
Um besser gewarnt zu sein, empfiehlt Alipay-Produktmanagerin Li Xiaoling weiter, dass Webnutzer nicht im Internet surfen, wenn auf dem Computer keine Sicherheitssoftware installiert ist, wie beispielsweise ein Antivirus-Programm:
„Erstens hoffen wir, dass Verbraucher nicht dasselbe Passwort für verschiedene Online-Konten verwenden. Zweitens sollen keine persönlichen Informationen wie Personalausweisnummern auf fremden Webseiten eingegeben werden, oder Webseiten, die der Computer als gefährlich einstuft. Drittens soll man den Gebrauch verschiedener Bestätigungs-Codes klar prüfen und sie nicht an Fremde weitergeben."
Die Internetunternehmen, die an der Zusammenarbeit teilnehmen, hoffen, das Bewusstsein von Verbrauchern zu schärfen. So sollen schließlich die vielen Betrugsfälle in der Welt des WWW abnehmen.
Übersetzt von: Liu Xinyue
Gesprochen von: Liu Yuanyuan