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Hilfe für autistische Kinder in China
  2013-04-25 18:32:48  CRI

Liu Jing arbeitet als Leiterin der pädiatrischen Abteilung beim 6. Peking Universitätsklinikum. Sie unterstützt den Verband für Behinderte, der mehr Engagement von privaten Organisationen für die Hilfe autistischer Kinder in China fordert. Die staatlichen Einrichtungen könnten nicht alles abfedern, so Liu Jing.

"Die Zahl von Kindern mit Autismus nimmt zu. Es ist unmöglich für die begrenzten staatlichen Zentren, all diese Kinder zu betreuen. Wir hoffen, dass sich mehr soziale Organisationen engagieren, um den Sprösslingen und ihren Eltern zu helfen."

Der frühkindliche Autismus ist eine angeborene Entwicklungsstörung. Sie zeigt sich daran, dass die Kinder ihre Mitmenschen nicht verstehen, Blick- und Körperkontakt meiden und nicht lernen, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. In der Vergangenheit blieb Autismus in China nicht selten undiagnostiziert. Erst 2006 erkannte die chinesische Regierung die Krankheit als Entwicklungsstörung an. Laut einer jüngsten Studie leiden 1,5 Millionen Kinder in dem Land an der Krankheit.

Seitens der Regierung entstanden in den vergangenen Jahren mehr als 100 Rehabilitationszentren, um autistischen Kindern kostenlose Behandlungsmöglichkeiten und Ausbildungsprogramme zur Verfügung zu stellen. Bislang haben sich auch 500 private Organisationen an der Kampagne beteiligt. Doch noch reicht diese Hilfe nicht aus.

Viele chinesische Schulen verweigern autistischen Kindern den Zutritt. Eine andere Situation stellt sich in Shanghai dar. Dank der neuen Politik der Stadtregierung gehen hier gesunde und kranke Kinder gemeinsam in den Kindergarten. Li Jingjing ist die Mutter eines autistischen Jungens in Shanghai. Sie sagt glücklich:

"Ich bedanke mich bei den Betreuern für die Fürsorge meines Sohnes im Kindergarten und in der Reha. Ich kann sehen, dass mein Junge besser wird. Darüber bin ich sehr glücklich."

Der zweite Kindergarten von Quyang im Shanghaier Bezirk Hongkou hat neben gesunden Kindern mehr als 20 Autisten aufgenommen. Die stellvertretende Direktorin Wang Xizhen erklärt, ihre Schule habe spezielle Trainings für die autistischen Kinder entworfen, um ihre Intelligenz, Sprachkenntnisse und sozialen Kompetenzen zu fördern. Es gehe darum, die Kinder so zu schulen, dass sie sich selbst betreuen können.

"Wir haben Spiele entworfen, die nah mit dem echten Leben verknüpft sind, so dass diesen autistischen Kindern einfache soziale Kompetenzen näher gebracht werden. Wir helfen ihnen, sich selbst zu verwalten."

Die Shanghaier Stadtregierung hat ein spezielles Trainingszentrum in jedem der Kindergarten der Metropole eingeführt. Speziell ausgebildete Betreuungskräfte unterstützen. Daneben werden den Eltern der Autisten die Ausbildungsgebühren erlassen. Dabei handelt es sich in der Regel um 3000 bis 12000 Yuan pro Jahr.

Übersetzt von Li Yan

Gesprochen von Zhang Chen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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