Warf man bisher einen Blick in Fernsehserien zur chinesischen Esskultur, präsentierten diese überwiegend mustergültige Kochkunst. Die jüngste siebenteilige Dokumentarfilmreihe „A Bite of China" eröffnet den Zuschauern eine ganz neue Perspektive auf die chinesische Eßkultur. Es werden nicht nur chinesische Leckerbissen aufgetischt, sondern auch die bunten Essenszubereitungen, vielfältigen Esssitten und die damit verbundenen Wertvorstellungen der Bevölkerung präsentiert. Ganz nach dem Motto „Du bist, was du isst". Dafür wurde an 60 verschiedenen Orten gedreht, einschließlich Hongkong, Macao und Taiwan. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die einzelnen Filmteile.
Erster Teil: Gaben der Natur
China ist ein geografisch mannigfaltiges Land hinsichtlich seiner Klimazonen, Vegetation und verschiedenen Höhenlagen. Seit jeher haben sich die Menschen an die verschiedenen Umgebungen anpassen müssen. Durch Dürre, Feuchtigkeit, große Hitze oder bittere Kälte haben sich verschiedenste Lebens- und Essgewohnheiten herausgebildet, was der erste Teil der Filmreihe anschaulich darstellt.
Zweiter Teil: Geschichte der Hauptnahrungsmittel
Im zweiten Teil stehen die Hauptnahrungsmittel der verschiedenen Regionen und Bevölkerungsgruppen im Mittelpunkt. Neben einem geschichtlichen Rückblick werden die Methoden der Hauptnahrungsverarbeitung und das tiefe Gefühl der Chinesen zu diesen grundlegenden Speisen dargestellt.
Dritter Tei: Die Wandlung als magisches Rezept
Fermentierter Bohnenkäse, fermentierte konservierte Eier, gegorener Reiswein, sie alle haben eine Gemeinsamkeit: der duftende und reichliche Geschmack. Dafür verantwortlich sind unter anderem Mikroorganismen. Die Gärung von Speisen und Getränken ist ein magisches Rezept der chinesischen Küche. Nahrungsmittel wandeln sich zu Delikatessen.
Vierter Teil: Geschmack der Zeit
Das Trocknen, Einsalzen und Einfrieren von Lebensmittel gehört zu den traditionsreichsten Methoden in China, Lebensmittel haltbar zu machen. Die auf diese Weise verarbeiteten Lebensmittel sind bis heute bei den Chinesen beliebt, wie Teil vier der Filmreihe aufzeigt.
Fünfter Teil: Geheimnis der Küche
Noch mehr als in der westlichen Küche wird bei der chinesischen Kochkultur Wert auf Farbe, Duft, Geschmack, Form und Präsentation der Speisen gelegt. Jeder chinesische gelernte Koch ähnelt einem Zauberer, der es versteht, das Wechselspiel von Wasser und Feuer zur höchsten Perfektion zu bringen.
Sechster Teil: Die fünf Geschmacksrichtungen
Der Geschmack wird traditionell als Seele der chinesischen Küche angesehen. Süß, sauer, bitter, scharf und salzig sind die fünf grundlegenden Geschmacksrichtungen. Aus ihnen entstehen wiederum durch verschiedenste Kochmethoden neue Geschmacksvariationen, wie süß-sauer, salzig-süß oder scharf-sauer. Dabei spielen verschiedenste Gewürze eine tragende Rolle.
Siebter Teil: Unsere Felder
Im letzten Teil der Dokumentarfilmreihe „A Bite of China" richtet sich der Blick vom Esstisch zurück auf die Felder. Der Film zeigt, wie die verschiedenen Nahrungsmittel hergestellt und gezüchtet werden. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die ökologischen und umweltfreundlichen Produktionsverfahren in der Landwirtschaft. Denn nur so wird die Qualität der späteren Leckerbissen gesichert.
Text von: Xiao Lan