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Sichuans Zauber-Tee
  2012-02-23 09:40:12  cri

Ese-Tee ist keine Erfindung der modernen Zeit. Schon in der Antike trank man das magische Getränk. Doch mit der Zeit geriet der Tee in Vergessenheit. Der 50jährige Tubu, Sohn eines Hirten, hat den Ese-Tee wieder auferstehen lassen. Heute führt er eine Firma, die Produkte aus dem Ese-Baum gewinnt.

"Der Ese-Tee ist nicht meine Erfindung. Vor 1.300 Jahren wurde der Tee bereits gehandelt. In den von Tibetern bewohnten Gebieten trinkt man gerne Tee. Deshalb habe ich mit den Ese-Blättern experimentiert."

Bei Tubus Tee-Experimenten im Jahr 2004 kam heraus, dass der Ese-Tee einen milden Geruch hat. Da auf dem Weideland viel Fleisch und Milchprodukte verzehrt werden, ist der Tee außerdem ein gutes Mittel, um das fette Essen zu neutralisieren.

Nach mehreren Jahre Entwicklung ist die Industrie rund um den Ese-Tee die Wirtschaftssäule des Kreises geworden. Viele Bauern und Hirten folgen dem Beispiel von Tubu und pflanzen Ese-Bäume an. Auch die Lokalregierung ist involviert. Verwaltungssprecher Herr Liu sagte, der Ese-Tee habe die Geldbeutel der Einwohner anschwellen lassen.

"Die Einwohner haben nun mehr Geld in der Tasche. Durchschnittlich bekommen sie 500 Yuan pro Jahr aus dem Ese-Tee-Gewerbe."

Tubus Firma kauft zurzeit Teeblätter aus 16 Gemeinden des Kreises. Knapp 20.000 Einwohner profitieren von dem Wachstum. 2011 sind die Jahreseinkünfte des Kreishaushalts um 3,5 Millionen Yuan gestiegen. Das Pro-Kopf-Einkommen pro Jahr der Bevölkerung nahm um 500 Yuan zu.

Tubus Firma beschäftigt mehr als 70 Angestellte und hat 13 Teeprodukte anzubieten. Jährlich liefert das Unternehmen 50 Tonnen Tee. Auch aus den Nachbarkreisen kommen Rohmaterialien zur Teeherstellung. Lei Min arbeitet seit zwei Jahren in Tubus Tee-Betrieb.

"Der Ese-Tee ist der Wirtschaftsträger im Bezirk Garze. Das Geschäft hat gute Aussichten. 95 Prozent der Teeblätter werden vor Ort gepflückt."

Darüber hinaus können die großflächig angebauten Ese-Bäume den Boden und das Wasser erhalten. Für den Umweltschutz spielt deren Anbau also eine große Rolle.

Als ein Hirtensohn will sich Tubu mehr für die Bauern und Hirten in der Heimat einsetzen. Sein Ziel ist, die Produktion und den Anbau der Teebäume zu erweitern sowie neue Erzeugnisse auf den Markt zu bringen.

"In den kommenden Jahren wollen wir die Anbaufläche des Bezirkes Garze auf 20.000 Hektar vergrößern. Investitionen im Wert von 700 Millionen Yuan sollen in diese Maßnahme fließen."

Tubus Produkte sind heutzutage in weiten Teilen Chinas erhältlich. In Ballungsgebieten wie Shanghai und Guangdong sind sie besonders beliebt. Nach Genehmigung der Behörde will das Unternehmen noch blutdrucksenkende Medikamente auf den Markt bringen. Eine glänzende Zukunft also für das Geschäft mit dem Zauber-Tee.

Übersetzt und Text von Li Zheng

 

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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