Jedes Jahr verlassen mehr chinesische Universitätsabsolventen den Campus. Doch die Jobsuche gestaltet sich als schwierig, denn die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nimmt trotz gestiegener Absolventenzahlen nicht deutlich zu. Allein in diesem Jahr wird es rund 6,6 Millionen Universitätsabgänger mit Abschluss geben. Die Regierung hat diverse Maßnahmen getroffen, um den Studenten bei der Jobsuche zu helfen. Näheres erfahren Sie gleich mit XXX.
Das chinesische Ministerium für Personalressourcen und soziale Absicherung hat in den letzten Monaten landesweit die neunte „Service Woche für arbeitssuchende Hochschulabsolventen" ausgerichtet. Ziel der Veranstaltung war es, den im nächsten Jahr fertig werdenden Studenten eine Informationsplattform für die Jobsuche zu bieten. Zudem sollten Absolventen ermutigt werden, eine Karriere als Existenzgründer oder als Angestellter zu starten. In den vergangenen neun Jahren hat sich die „Service Woche" einen Namen gemacht. Die Jobangebote auf der diesjährigen Veranstaltung erreichten erneut eine Rekordhöhe, wie uns Bi Xuerong, Leiterin der Marktabteilung beim Ministerium für Personalressourcen und soziale Absicherung, mitteilte:
„In diesem Jahr werden nahezu 700.000 Stellen auf unserer Webseite sowie auf den Jobmessen angeboten. Insgesamt 145 Dienstleitungsunternehmen zeigten Interesse und nahmen teil. Landesweit haben wir 251 Jobmessen organisiert."
Ma Qinqin studiert Marketing und Management an der Chongqinger Universität für Technologie und Handel und ist nun im vierten Studienjahr. Zurzeit ist ihr größtes Anliegen, einen guten Job zu finden. Sie wolle keine Jobmesse in der Stadt verpassen, denn jede einzelne Chance sei wertvoll. Die erste Jobmesse im Rahmen der von der Regierung organisierten „Service Woche" in Chongqing hat über 200 Arbeitgeber angelockt. Für Ma Qinqin sind viele Stellen in der Technologie-, Finanz-, Einzelhandels- und Gastronomie-Branche interessant.
„Diese von der Regierung organisierte Jobmesse bietet allseitige und zuverlässige Informationen an. Für uns Hochschulabsolventen bietet sie damit viele Chancen. Wir hoffen auf weitere Gelegenheiten solcher Art, die uns direkte Kontakte zu den Arbeitgebern ermöglichen und konkrete Informationen zu offenen Stellen bieten. Hier bekommen wir die Chance, auf uns aufmerksam zu machen".
Neben den Jobmessen stellen verschiedene Vorlesungen ein anderes Highlight der „Service Woche" dar. Regierungsvertreter erörtern auf dem Campus die jüngste Beschäftigungspolitik und Arbeitsmarktlage und beantworten Fragen. Zudem werden zahlreiche Personalmanager zu einem Informationsaustausch eingeladen. Sie sollten den Studenten dabei helfen, ihre Erwartungen und Forderungen bei der Arbeitssuche zu formulieren.
Neben der „Service Woche" bietet die Regierung weitere Veranstaltungen zur Förderung der Beschäftigung von Hochschulabsolventen an. Dazu gehören die landesweite „Anstellungswoche" im Mai jedes Jahres und der im September stattfinde „Service Monat für arbeitssuchende Hochschulabsolventen". Überdies hat die Regierung mehrere Maßnahmen ergriffen, um den Absolventen pragmatische Hilfe bei der Bewerbung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen zu leisten.
Zudem erklärte uns Zheng Shufei, Leiter des chinesischen Servicezentrums für arbeitssuchende Hochschulabsolventen, dass die Abgänger in den letzten Jahren zur eigenen Existenzgründung ermutigt worden wären. Ihnen stelle die Regierung politische Unterstützung und finanzielle Vergünstigungen zur Verfügung.
„Die Zentralregierung unterstützt die Existenzgründung durch Hochschulabsolventen. Auch die Lokalregierungen auf Provinz- und Stadtebene haben konkrete Unterstützungsmaßnahmen ausgearbeitet. Solche Existenzgründer können zum einen Kredite in Höhe von 50.000, 200.000 oder 300.000 Yuan RMB beantragen. Zum anderen, brauchen sie in den ersten drei bis fünf Jahren keine Steuern zu zahlen. Und daneben erhalten sie Vergünstigungen bei der Eintragung des ständigen Wohnsitzes. Wenn sich das Unternehmen positiv entwickelt, erhalten die Existenzgründer Erleichterungen bei der Meldung ihres Wohnsitzes."