Am heutigen Tag steht der Besuch in der alten Stadt Huanglongxi an, wo uns der stellvertretende Bürgermeister schon empfängt, zusammen mit der Presse, um uns wichtige Dinge selber in der Führung zu erklären. Mit großer Weitsicht wird hier alte Bausubstanz erhalten, um Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Man sieht auch am Besuch dieser Einrichtung, wie dankbar viele junge Leute sind, das sehen zu dürfen, was anderswo modernen Bauten weichen musste. Die Gemeinde Huanglongxi geht hier den absolut richtigen Weg und stellt sich in dieser Region besonders heraus. Nebenbei darf man ruhig erwähnen, dass durch diesen Weg, vor allen Dingen des Tagestourismus, viele Arbeitsplätze für die Einheimischen gesichert werden. Viele Fragen werden beantwortet, Eisweitungen angesprochen und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt.
Dabei ergeben sich viele Gemeinsamkeiten mit der Erschließung unserer Orte im Bayerischen Wald für den Gast, die oft auch mit vielen Fehlern behaftet war, denn neu bedeutet nicht immer besser.
Ähnlich sehe ich das bei der Erhaltung der alten Gassen in Chengdu, wo Geschichte auf der einen und Moderne auf der anderen Seite auf engem Raum zu sehen sind. Mit großer Sorgfalt wurde renoviert, Wege neu gebaut und Bausubstanz restauriert, wenn das notwendig war. Man sieht, die Stadt hat hier einen langen Atem und es werden diese Anstrengungen in der Zukunft belohnt werden.
Einen äußert gelungenen Abend in Chengdu bildete die Aufführung der Sichuan Oper mit dem Maskenwechseln Bianlian, wo auf traditionelle Schauspielkunst mit der passenden Musik bestens verbunden wird.