Zu Fuß machen wir uns auf den Weg für die nächsten Stunden und erkunden neben dem Pandasee noch viele andere, die alle herrlich liegen, ihr Wasser scheint grün und völlig klar. Es ist ein Traum in dieser Gegend zu wandern, die gut erschlossen ist, die Wege sind mit Holzbohlen angelegt, es ist alles sehr sauber. In der Früh ist das Holz noch etwas eisig glatt nach der kalten Nacht, so muss vorsichtig gegangen werden, damit nichts passiert. Aber auch in China wundert man sich wie bei uns über das Schuhwerk, das vor allen Dingen sich Frauen bedienen, ohne sich die Füße zu brechen. Als erfahrener Wanderer kennt man auch einige Wege, die gerne begangen werden, ich denke hier zum Beispiel an den Arber. Was aber heute in diesem Reservat an Leuten unterwegs sind, kenne ich von nirgendwo. Sie alle aber drängeln nicht, sind gut gelaunt und genießen sichtlich den herrlichen Tag.
Den Abschluss bilden die Wasserfälle in diesem Gebiet, an denen man viel fotografiert und von denen man sicher weiß, dass sie sich im geistigen Auge für lange Zeit einprägen.
Wenn man dieses Gebiet gegangen ist, kann man verstehen, dass die Chinesen sehr stolz darauf sind, es mit viel Gefühl für die Natur, für die Allgemeinheit erschlossen zu haben.
Am Abend besuchen wir in der Nähe des Hotels noch eine Folkloreveranstaltung mit tibetischen Darstellern, die gut besucht ist. Die Technik der Bühne ist sehr gut, auch die Choreografie, etwas zu laut ist die Musik und die Tänze scheinen mir wenig mit der Geschichte der Tibeter zu tun zu haben. Aber auch in China wollen die Leute gerne Show sehen.