Als wir dann endlich starten konnten, erreichten wir gegen 16.30 Uhr unser Ziel. Ein Flughafen auf 3500 Meter Höhe, er diente in den 1940er Jahren den Amerikanern als Base, jetzt wird er für zivile Zwecke genutzt. Heute fliegen viele Naturbegeisterte und Höhenwanderer dorthin, sie sind
dort inmitten eines Nationalparks. Wir merken sofort, in dieser Höhe ist die Luft dünn, wir wollen uns aber etwas bewegen, weil es eiskalt ist und schneit.
Ein Bus holt uns ab, mit einem sehr sachkundigen Führer, der sich als Mike uns vorstellt. Er erzählt sehr interessant von den Besonderheiten der Landschaft, von der Besiedelung dieser kargen Legend, den Kriegen, die das Gebiet immer wieder entvölkerten, den dort lebenden Tibetern und den Yaks, die dieses Klima mit der kargen Fauna ertragen. Wir fahren viele Kilometer talwärts und halten dann bei einem Dorf der Tibeter an, einige Häuser stehen schon, sie sind klein, aber gut gebaut, ihr Tempel ist schon fertig. Wir treffen auch eine Frau und einen Man, sie sind zurückhaltend, grüßen aber freundlich und lassen sich sogar fotografieren. Für einige von unserer Gruppe ist das der Höhepunkt des heutigen Tages, zu sehen, was nach der Katastrophe dort neu entstanden ist, ohne die Menschen zu entwurzeln.
Dann ging die Fahrt weiter abwärts, bis wir zu einem wunderbar gelegenen Hotel kamen am Jiuzhaigou Jarpo. Wir beziehen erfreut unsere Zimmer und treffen uns dann beim Essen in einem mächtigen Raum, der gut gefüllt ist. Für mich darf ich sagen, ich habe die letzten Tage in einigen Restaurants in China besser gespeist als hier. Aber es kann ja den nächsten Tag noch besser werden.