Judoka Laura Vargas-Koch (im blauen Gi) im Finalkampf gegen ihre niederländische Konkurrentin. (Foto: Xi Jing)
Gut Ding will Weile haben. Das gilt wohl auch für die erste Goldmedaille der deutschen Mannschaft bei der 26. Universiade. Obwohl die Auszeichnungen bei der Universiade nicht so sehr im Vordergrund stehen, wie dies bei anderen sportlichen Großereignissen der Fall sein mag, schenkt man den ersten Goldmedaillen eines Teams durchaus einige Aufmerksamkeit. Doch auch am zweiten Tag nach der Eröffnung der Spiele am 12. August lässt die erste deutsche Goldmedaille auf sich warten. Am ersten Tag hatte Nadine Reichert für ihr Team Silber geholt, gestern unterlag die Favoritin, die Judokämpferin Laura Vargas-Koch, erst im Finale knapp ihrer niederländischen Gegnerin. Wirklich schade. Dennoch war auch eine Silbermedaille ein freudiges Ereignis. Besonders treffend drückte es Delegationsleiter Roland Joachim aus: Der Sport lebt nicht vom einzelnen Gewinner. Der Sport lebt von den vielen, die verlieren. Man sollte allen Sportlern Respekt bezeugen.
Nun hoffe ich darauf, dass ich anwesend sein werde, wenn die deutsche Mannschaft schließlich doch noch ihr erstes Gold holen wird.
Xi Jing