In den vergangenen Jahren waren mehrere Journalisten von CRI schon in einigen instabilen Regionen stationiert. Dazu gehört auch Hong Lin, der ehemalige CRI-Chefkorrespondent in Pakistan. Während seiner Amtszeit in den ersten fünf Jahren dieses Jahrhunderts hat sich Hong Lin nacheinander an Berichterstattungen über den Afghanistan- und Irak-Krieg, die Atom-Krise in Iran und den Tsunami im Indischen Ozean beteiligt.
Mit der schnellen Entwicklung schenkt die internationale Gemeinschaft der Stimme aus Entwicklungsländern wie China immer mehr Aufmerksamkeit. Dazu Hong Lin:
„Chinesische und westliche Journalisten betrachten internationale Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Für die chinesischen Journalisten ist es eine Pflicht, in der Weltöffentlichkeit ihre eigene Stimme auszusprechen und selbständig zu denken, weil sie unter Umständen nicht nur China, sondern die Entwicklungsländer als Ganzes vertreten. Wenn chinesische Medien eines Tages weltweit eine wichtige Nachrichtenquelle würden, würde es nicht nur der Entwicklung der chinesischen Medien, sondern dem Frieden und der Stabilität der Welt zugute kommen."
In den vergangenen Jahren hat Radio China International eine Reihe von groß angelegten Veranstaltungen organisiert. Dadurch wird das Verständnis zwischen dem internationalen Publikum und China weiterhin verstärkt. Im Jahr 2006 hat CRI einen großen gemeinsamen Journalistenaustausch zwischen Russland und China organisiert: Die „Reise der Freundschaft zwischen China und Russland". Dutzende chinesische Journalisten machten im Geländewagen eine Rundreise durch Russland und erreichten zum Abschluss den Roten Platz in Moskau. Der damalige Vizeministerpräsident und amtierende russische Staatspräsident Dmitri Medwedew schrieb in seinem Glückwunschsbrief, dass diese groß angelegte Veranstaltung ein wichtiger Bestandteil der Medienveranstaltungen im Rahmen des Russland-Jahrs in China sei. 2007 kamen dann russische Journalisten nach China und besuchten 15 Provinzen.
Fan Bingbing von der russischen Redaktion von Radio China International war eine der Verantwortlichen der Veranstaltung. Sie beschreibt die Idee:
„Die Idee war eigentlich ganz einfach. Wir wollten den Russen und Chinesen helfen, sich miteinander besser zu verständigen. Anfang der 1990er Jahre habe ich mal eine Reise nach Russland gemacht. Manche fragten mich, ob chinesische Männer immer noch einen Pferdeschwanz am Hinterkopf tragen würden. Das war eine große Überraschung für mich. Sie haben uns gar nicht verstanden. Durch diese Veranstaltung können beide Bevölkerungen Kontakt miteinander aufnehmen und sich besser kennen lernen."
2007 gab es dann noch einen Wettbewerb: „Chinesen singen russische Lieder". An der Preisverleihungszeremonie nahmen auch Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin teil. Dabei sagte Putin:
„Hier habe ich so viele Chinesen unterschiedlichen Alters getroffen, die starkes Interesse an der russischen Kultur zeigen. Sogar chinesische Jugendliche haben am Wettbewerb teilgenommen. Darüber freue ich mich sehr."
Nach Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao werden derartige Veranstaltungen sicher zur Verständigung zwischen beiden Bevölkerungen beitragen.
„China und Russland sind beide große Länder, die lange Geschichte aufweisen. Die Grundlage der bilateralen Beziehungen liegt eigentlich im Herzen der beiden Bevölkerungen. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Sie haben den Gedanken- und Kulturaustausch zwischen beiden Bevölkerungen durch Sprache gefördert, und die Herzen durch Musik und Lieder zusammengebracht, was die Zukunft der Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern darstellt."
Wie die russische haben viele andere Redaktionen von Radio China International in den vergangenen Jahren derartige Veranstaltungen organisiert. Dazu der stellvertretende Chefredakteur von CRI, Yin Li:
„Als ein internationales Medium ist es für Radio China International eine Pflicht, Veranstaltungen mit internationalem Blickpunkt zu organisieren, die zur Förderung des Kulturaustausches, der Freundschaft und gegenseitigen Verständigung beitragen. Wir haben all diese Ziele verwirklicht."