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Yang Huas „Im Frühling"
  2011-05-27 10:34:14  cri
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Im September 2010 interpretierte die Band „Xu Ri Yang Gang", eine Gruppe aus Wandersängern den Rock-Song „Im Frühling" neu. Dieses Lied ist im Internet mittlerweile der Renner.

Aus der Sicht von Wanderarbeitern singt die Band über Rückschläge und Durchhaltevermögen, Träume und das Leben am unteren Rande der Gesellschaft. Zugleich ist es ein Loblied auf Güte und Aufrichtigkeit, Liebe und Hingabe.

Einer aus dem Heer der Wanderarbeiter ist Yang Hua, der mittlerweile in Xinjiang lebt. Er hat in seinem Leben einiges an Schwierigkeiten und Enttäuschungen hinnehmen müssen. Nach vielen Anstrengungen und Mühen kam endlich etwas Frühling in sein Leben. Aber dann traf ihn ein unerwarteter Schicksalsschlag und er begann, sich Gedanken über den Wert des Lebens zu machen. Lernen Sie diesen Wanderarbeiter jetzt kennen und lassen Sie sich von seiner Herzenswärme berühren.

Der 38-jährige Yang Hua ist Vertragsarbeiter beim Bau von Scheunen und Manager der Yang Jie Gewächshauseinrichtungen GmbH in Bole. Seit vielen Jahren unterstützt er die Armen und fordert keine Gegenleistungen. Anderen helfen zu können ist ihm ein Bedürfnis und Lohn genug.

„Das ist mein größter Wunsch. Wenn ich alt bin und sterben muss, möchte ich meine Organe spenden."

Vor 11 Jahren zog Yang von seiner Heimat in der Provinz Anhui nach Xinjiang. Er hatte kein Geld, sammelte auf Äckern Baumwolle, verkaufte Waren aller Art, arbeitete als Maurermeister und übernahm nach und nach auch Bauprojekte. So arbeitete er sich vom „Wanderarbeiter" zum „Baumeister" hoch. Doch trotz seines mühsamen Lebens hörte er nie auf, andere zu unterstützen. Was aber treibt ihn an?

„Mein Leben war von klein auf sehr schwer und hart. Wenn ich nun diese armen Leute sehe, so wie ich es selber einmal war, dann will ich ihnen ein wenig unter die Arme greifen."

Yang Hua ist das jüngste von sieben Geschwistern. Wegen der schmerzhaften Erinnerungen an seine Kindheit arbeitete er sehr hart und bewahrte sich auch in einer materialistischen Gesellschaft seine Gutherzigkeit und Ehrlichkeit. Viele Jahre lang hatte Yang Hua Erfolg. Dann ereignete sich eine Tragödie.

Eines Tages im Frühling 2004 lud ein Freund Yang Hua zu sich ein, um etwas zu besprechen. Plötzlich explodierte der Gasbehälter im Haus und Yang Hua erlitt starke Verbrennungen. Zusätzlich wurde er von einem Freund hintergangen. Als er im Krankenhaus lag, dachte er über vieles nach, über die Bedeutung des Lebens und seinen Wert.

Nachdem Yang Hua aus dem Krankenhaus entlassen worden war, suchte er nicht nach dem Mann der sein Geld genommen hatte, sondern sah nach vorne.

Diesen Frühling besuchte er wegen eines Projektes wieder einmal das Dorf Xiawuer in Bole. Er kennt dort eine uigurische Frau mit einer geistig behinderten Tochter und einem schwerkranken Mann. Die Familie führt ein sehr schweres Leben. Yang Hua entschied sich daher, ihnen zu helfen.

„Während des Kurban-Festivals schenkte ich ihnen einen Fernseher und hoffte, dadurch ein wenig Freude in ihr Leben zu bringen. Später wurden wir gute Freunde, ich besuchte sie häufig und brachte ihnen Öl und Mehl. Jetzt ist ihr Leben viel besser als zuvor. Der Dorfsekretär ließ für sie neue Häuser bauen. Wenn ich sehe, wie ihr Leben sich verbessert hat, macht mich das sehr glücklich."

„Ich finde, dass es eine gute Sache ist und bin nicht gegen das, was er tut, da sein Mitgefühl anderen hilft. Man soll ein ehrliches Herz dabei haben. Er hat es und soll weitermachen."

Auch nach vielen Jahren hält die uigurische Frau jedes Mal wenn sie Yang Hua sieht, seine Hand fest und will sie nicht mehr loslassen.

Mit seinen neuen Erkenntnissen und seinem Glauben gibt Yang Hua sein Bestes, um den Schwachen zu helfen. Er weiß nicht, wie viele Menschen er seit 2004 unterstützt und wie viel Geld er anderen gegeben hat. Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit.

„Anderen zu helfen macht mich sehr glücklich."

Aber auch seine Frau und seine Tochter unterstützten ihn dabei, Menschen in Not zu helfen.

„Es berührt mich stark. Er leistet einen Beitrag für die Gesellschaft. Ich will von meinen Eltern lernen und bin stolz auf ihre Haltung. In der Schule werde ich mein Bestes tun, um anderen zu helfen."

Manche denken, Yang Hua sei wahnsinnig, andere machen sich über ihn lustig. Für Yang Hua ist das nicht wichtig, er legte keinen Wert auf die Meinung anderer. Er tut das, was er für richtig hält.

„Ich hoffe, dass alle Freunde mit Mitgefühl im Herzen mit mir zusammen anderen Menschen helfen!"

Übersetzt von Zhong Xi

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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