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Xi Yang Yang: Ein Schaf erobert den Trickfilmmarkt Chinas
  2011-04-25 15:13:05  cri
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Jahrzehntelang konnten chinesische Kinder nur vor den Fernsehschirmen sitzen und beobachten, wie das weltberühmte Duo Tom und Jerry, die japanische Roboterkatze Doreamon oder Manga-Serien wie Saint Seiya über den Bildschirm flackerten. Doch im Jahr 2005 schien die Wende für den chinesischen Zeichentrickfilm endlich gekommen zu sein. In diesem Jahr eroberte ein sympathisches Schaf ganz China wie im Sturm. Und auch ausländischen Kinder dürfte es ein Leichtes sein, chinesische Trickfilme zu genießen. Dieser Erfolg beruht nahezu ausschließlich auf der Serie „Sympathisches Schaf und Großer Grauer Wolf", über die wir nun Näheres erfahren wollen.

Xi yang yang, die momentan populärste Trickfilmfigur Chinas, stammt aus der Zeichentrickserie „Sympathsiches Schaf und Großer Grauer Wolf". Neben ihrem Gegenspieler, dem einfältigen großen grauen Wolf Hui Tai Lang, ist sie die Hauptfigur einer mehr als tausend Episoden umfassenden Fernsehserie. Die Xi Yang Yang-Serie wird seit Juli 2005 auf mehr als 50 chinesischen Fernsehkanälen ausgestrahlt und kann Einschaltquoten von bis zu 17 Prozent vorweisen.

Xi Yang Yang, die momentan populärste Trickfilmfigur Chinas, stammt aus der Zeichentrickserie „Sympathisches Schaf und Großer Grauer Wolf". Neben ihrem Gegenspieler, dem einfältigen großen grauen Wolf Hui Tai Lang, ist sie die Hauptfigur einer mehr als tausend Episoden umfassenden Fernsehserie. Die Xi Yang Yang-Serie wird seit Juli 2005 auf mehr als 50 chinesischen Fernsehkanälen ausgestrahlt und kann Einschaltquoten von bis zu 17 Prozent vorweisen.

Im Jahre 2009 wurde schließlich ein Film zur Fernsehserie produziert. Dabei wurde der Streifen trotz des niedrigen Budgets ein Kinohit sondergleichen. Bereits am ersten Tag spielte der Film acht Millionen Yuan ein – doppelt so viel wie der Hollywood-Blockbuster Kung Fu Panda. Darüber hinaus brach er den bisherigen chinesischen Kassenrekord. Es dürfte kaum überraschen, dass auch die folgenden Fortsetzungen der Jahre 2010 und 2011 einen vergleichbaren Erfolg erringen konnten.

In China hat das Sympathische Schaf eine breite Anhängerschar. Unter Kindern erfreut sich Xi Yang Yang einer großen Beliebtheit.

„(Wie findest du den Film? ) Sehr gut."

„Es ist sehr witzig. Diesmal habe ich mehr als zehn Mal gelacht. Film und Serie sind beide sehr gut. Bei jeder Folge lache ich sehr viel. Die Filme sind auch sehr interessant."

Die Zeichentrickserie, die eigentlich für ein Publikum zwischen vier und 14 Jahren produziert wird, weckt dabei nicht nur das Interesse von Kindern. Auch unter Erwachsenen finden sich zahlreiche Zuschauer.

„Es ist nicht schlecht, sehr unterhaltsam."

„Die Filmeffekte sind toll. Und die Sprache kommt größtenteils aus dem Alltagsleben, sehr modern."

„Anfangs dachte ich, dass die Filme eher kindisch sind. Aber nachdem ich sie mir angeschaut habe, fand ich sie sehr anziehend und genieße sie auch weiterhin mit großem Interesse."

„Vielleicht wegen des großen Arbeitsdrucks in der heutigen Gesellschaft wollen auch viele Erwachsene diese Filme sehen. Xi Yang Yang erinnert sie an die Freuden ihrer Kindheit."

Doch vor dem Hintergrund des Erfolgs von „Xi Yang Yang und Hui Tai Lang" sollte man auch die anfänglichen Erfolge chinesischer Trickfilmreihen beachten. So gewann der „König der Affen", eine auf dem klassischen Roman „Die Reise nach dem Westen" beruhende Serie, in den 60er Jahren weltweit große Anerkennung. Zwischen 1950 und 1980 wurden in China zahlreiche klassische Trickfilmserien produziert. Doch in den Folgejahren brach die chinesische Comic-Branche ein und erlebte eine lange Rezession. In den vergangenen 20 Jahren flimmerten daher fast ausschließlich amerikanische und japanische Zeichentrickfilme über die chinesischen Bildschirme.

Der große Erfolg der Filmserie „Xi Yang Yang und Hui Tai Lang" steht daher auch für einen Meilenstein in der Entwicklung der chinesischen Trickfilmindustrie.

Vor kurzem unterzeichnete der Produzent der Serie, Creative Power Entertaining, einen Vertrag mit Buena Vista Internationale (BVI), einer Tochterfirma der Walt Disney's Productions. Der Abschluss dieses Vertrages ermöglicht es Zuschauern in insgesamt 52 Ländern und Regionen des Asien-Pazifik-Raumes, chinesische Cartoons zu verfolgen.

Dabei sind es nicht nur Filme und Serien, die die Herzen der Zuschauer erobern. Eine ganze Reihe von Produkten haben sich von dem Erfolg der Figuren inspirieren lassen, darunter Lieder, Bücher, Spielzeuge, Kinderkleidung sowie Schreibwaren. Sie alle tragen Darstellungen von Xi Yang Yang und weiteren Figuren der Trickfilmreihe. Der Marktanteil dieser Produkte ist nahezu permanent im Wachstum begriffen. Vielleicht werden chinesische Kinder eines Tages nicht mehr nach Spielzeugen wie Mickey Mouse, Ultraman oder Transformers schielen, sondern stolz darauf sein, ein Xi Yang Yang-Schaf in ihren Händen zu halten.

Übersetzt von Liu Xinyue

Gesprochen von Li Zheng

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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