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Alte Ginkobäume im Beijinger Dajue-Tempel
  2011-03-24 10:36:14  cri
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Begleitet von der wohlklingenden Musik eines Saiteninstruments betreten wir den Dajue-Tempel, den „Tempel der großen Erleuchtung". Eine zentrale Ost-West-Achse trennt die Tempelanlage in einen südlichen und einen nördlichen Teil. Alle wichtigen Hallen befinden sich auf dieser Achse. Bei Ausflüglern ist ein Besuch des Tempels besonders im Herbst beliebt. Die Ginkobäume tragen zu dieser Jahreszeit reiche Frucht und ihre Blätter färben sich goldgelb. Qin Jian ist extra wegen der Ginko-Bäume hergekommen.

„Ich war schon letztes Jahr im Tempel und er hat mir sehr gut gefallen. Deswegen bin ich heuer wieder gekommen, um die Ginkobäume zu sehen. Aber anscheinend bin ich zu früh dran. Bis jetzt haben sich nur die Blätter eines Ginkos gelb gefärbt. Wenn alle Blätter in der Tempelanlage goldgelb sind, ist es bestimmt noch schöner."

Im Dajue-Tempel gibt es insgesamt vier Ginkobäume, der älteste ist über tausend Jahre alt. Der 30 Meter hohe „Ginkokönig" steht auf der linken Seite der Halle des Amitabha-Buddhas. Nahezu acht Meter Durchmesser hat sein Stamm, so dass man sieben oder acht Erwachsene braucht, um ihn umfassen zu können. Seine ausladende Krone spendet über der Hälfte des Innenhofs Schatten.

Auf der rechten Seite der Halle befindet sich ein zweiter Ginkobaum, der ebenfalls über tausend Jahre alt ist. Aber verglichen mit dem „Ginkokönig" scheint dieser Baum viel kleiner und dünner zu sein. Tatsächlich ist er auch kein Baum, sondern der Zweig eines abgestorbenen Stammes. In der chinesischen Kultur symbolisiert der Ginko Beharrlichkeit und Unerschütterlichkeit. Dieser Baum ist ein gutes Beispiel dafür.

Ginkos findet man in vielen Beijinger Parkanlagen. Aber die Bäume im Dajue-Tempel sind bei den Touristen beliebter, denn sie haben das Auf und Ab des Tempels, der chinesischen Nation und der Menschheit miterlebt. Li Yun ist heute trotz des Regenwetters mit ihren Freunden gekommen, um zu Buddha zu beten.

„Der Tempel ist über tausend Jahre alt, hier ist es besonders ruhig. In diesem Nieselregen kann man seine Seele läutern. Die alten Gebäude, die Bäume und die Leute hier sind vom Buddha gesegnet. Deswegen sind die Ginkobäume hier auch anders."

1997 wurde der Tempelanlage ein Teehaus angeschlossen. Nach einem Spaziergang durch mehrere enge Gassen gelangen wir in einen kleinen Hof im traditionellen chinesischen Stil. Die klassischen Weisen der Saiteninstrumente und das Plätschern des Wassers geben einem das Gefühl, sich in einem der alten südchinesischen Wasserstädtchen zu befinden. Das Teehaus mit dem Namen Minghui erfreut sich eines beachtlichen Zuspruchs. Die ruhige Tempelanlage, die frische Luft am Stadtrand und vor allem das Quellenwasser, mit dem der Tee gekocht wird, locken viele Teeliebhaber hier her. Xuan Lipin, eine Mitarbeiterin der Tempelverwaltung erzählt uns, das Minghui-Teehaus zähle zu den berühmtesten Teehäusern in Beijing. Der Dajue-Tempel ist auch bei ausländischen Touristen sehr beliebt. Frau Xuan verrät uns den Grund.

„Auch außerhalb des Magnolienfestes im Frühling und des Ginkofestes im Herbst ist die Tempelanlage sehenswert. Der Gebäudekomplex ist sehr gut erhalten. Zurzeit wird die Decke der Halle des Amitabha-Buddhas renoviert. Die Besucher können die Arbeiten beobachten und die einzigartige Technik der Handwerker bewundern. Ausländische Touristen bevorzugen ursprüngliche Dinge, die nicht übermäßig durch die menschliche Hand bearbeitet wurden. Deswegen gefällt ihnen der Dajue-Tempel besonders gut."

Übersetzt und Gesprochen von Zhu Liwen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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