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Quanjude – Vom Peking-Enten-Restaurant zur internationalen Gastronomiekette
  2011-01-18 17:59:11  cri
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Was darf man auf einer Reise nach Beijing nicht verpassen? Die Große Mauer, die Verbotene Stadt und die Peking-Ente! Quanjude ist das älteste und bekannteste Peking-Enten-Restaurant Chinas und hat deshalb unzählige in- und ausländische Kunden.

Am 18. November 2010 hat sich im Mutterhaus von Quanjude nahe dem Hepingmen im Zentrum von Beijing etwas verändert. In einer Ecke der chinesisch dekorierten Lobby hat die Coffeeshop Company aus Österreich ein Café eröffnet, das ziemlich auffällt.

Das Café in der Lobby gehöre zur internationalen Strategie sagt Liu Xiaohong, die stellvertretende Generalmanagerin der Quanjude-Group.

„Mitte 2010 sind wir auf die Idee gekommen, in der Lobby ein Café zu eröffnen. Wir haben uns für Kaffee der Coffeeshop Company entschieden. Ende 2010 wurde schließlich Eröffnung gefeiert. In China gibt es bis jetzt nur zwei Cafés der Coffeeshop Company, eines bei uns, das andere am Hongqiao International Airport in Shanghai."

Da das Café alleine nicht genügt, um Quanjude als internationalen Akteur zu etablieren, wird die Entwicklung durch eine Kooperation mit deutschen und österreichischen Winzern unterstützt.

Seit einigen Jahren importiert Quanjude Weine des Gutes Pieroth nach China. 2010 investierte man in das Weingut Quanjude Spätrot von Gebeshuber. Dessen Wein wird in China unter dem Markennamen Quanjude-Spätrot verkauft. Über den Vertrieb des Weins sagt Frau Liu:

„Der in Österreich gekelterte Wein Quanjude-Gebeshuber wird in unseren über 80 Restaurants verkauft, die sich in einigen Provinzhauptstädten und vielen mittelgroßen Städten befinden."

Musik: Radetzkymarsch

Im Goldenen Saal des Quanjude-Restaurants in der Nähe des Hepingmen in Beijing spielten am 20. November 2010 Musikanten aus Österreich den Radetzkymarsch. An diesem Tag feierte Quanjude den 3. Jahrestag seiner Notierung an der Börse im chinesischen Shenzhen.

Musikgenuss aus Europa, kulinarischer Genuss aus dem fernen Osten, es ist ein Anliegen von Quanjude, auch außerhalb von China Peking-Enten zu verkaufen. Seit der Gründung der Quanjude-Gruppe strebt man auf den internationalen Markt. Das Augenmerk fiel zuerst auf die USA und Europa. Allerdings gibt es noch viele Hürden. Dazu sagt Frau Liu, die stellvertretende Generalmanagerin der Quanjude-Group:

„Wir suchen schon lange nach einer Möglichkeit, in den USA und Europa Restaurants zu eröffnen. Neben der Standortauswahl und der Partnersuche bilden die politischen Regelungen für uns die größten Schwierigkeiten. Beispiele dafür sind das Einreiseverbot von Köchen und das Einfuhrverbot von Zubereitungsmaterialien, wie Enten."

Auch in Zeiten der Globalisierung spielen Handelsbarrieren noch eine Rolle. Zurzeit betreibt Quanjude nur vier Restaurants außerhalb von China, zwei in Japan, eines in Amman und eines in Südostasien. Aber man geht davon aus, dass mit der Intensivierung des Wirtschaftsaustauschs zwischen China und Europa die Europäer bald auch daheim leckere Peking-Enten genießen können.

Text von  Chen Yan 

Gesprochen von  Zhu Liwen 

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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