Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Shandong: Vom kahlen Strand zur Oase
  2010-12-20 19:57:18  cri
Seite Drucken    

Bei der Delta-Erschließung des Gelben Flusses hat die ostchinesische Provinz Shandong großen Wert auf Umweltschutz gelegt. Die Ressourcen werden effizient genutzt, um eine ökologische Wirtschaft voranzutreiben. Aus dem früheren Salz-Alkali-Boden ist nun eine grüne Oase geworden.

Im Feuchtbiotop des Deltas des Gelben Flusses ist es gerade die beste Zeit, um Vögel zu beobachten. In diesem Winter kommen über zwei Millionen Zugvögel hierher, um zu überwintern. Die Zahl seltener Vögel wie Manchurenkraniche und Großschwäne hat im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Neun Vogelarten wie beispielsweise der Seidenreiher haben das Flussdelta zum ersten Mal als Überwinterungsort gewählt.

Xu Jialei ist Leiter der Verwaltungsstation Nr. 1.200 im staatlichen Naturschutzgebiet des Deltas des Gelben Flusses der Provinz Shandong. Er sagt uns:

„Sie können hier bleiben. Das beweist, dass unsere Umweltqualität besser geworden ist. Die Umgebung passt zu ihren Lebensbedingungen."

Man kann sich vielleicht nicht vorstellen, dass dieses Feuchtbiotop Anfang 2010 noch von gelbem Sand bedeckt und ein Ödland war. Im Juli 2010 ließ die Provinz das seit 35 Jahren bestehende Flussbett, das ins Meer führt, in zwei Stromwege trennen. Die Investitionen beliefen sich auf 60 Millionen Yuan RMB. 60 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Gelben Fluss wurden in das alte Flussbett umgeleitet. Dadurch nahm die Fläche der Feuchtbiotope um knapp 17.000 Hektar zu.

Der Journalist Wu Jingjing vom Fernsehsender Shandong berichtet:

„Um diesen Salz-Alkali-Boden aufzuforsten, ist der Abbau von Alkali von zentraler Bedeutung. Dafür wurden zwei Meter tiefe Gräben gegraben. Das durchsickernde Alkali-Wasser kann entlang der Gräben abgeleitet werden. So kann der Alkali-Gehalt der Erdoberfläche effektiv gesenkt und die Qualität der Erde verbessert werden. Dadurch steigt auch die Überlebensrate der Bäume und Pflanzen. "

Wo es Wege gibt, sollen Wälder wachsen. Wo Wälder wachsen, soll auch Wasser fließen. Wo Wasser fließt, soll alles gedeihen – genau nach diesem Prinzip führt man eine umfassende Erschließung von Wegen, Wäldern und Wasser durch. Jeder Bauer im Kreis Kenli bekommt für den Waldanbau Hunderte bis mehrere Tausende Yuan Zuschüsse.

Der Landwirt Li Huaijun wohnt im Dorf Dongxing der Gemeinde Yong'an im Kreis Kenli von der Stadt Dongying. Er sagt uns:

„Für ein Mu, ein Fünfzehntel von einem Hektar, kann man 110 Bäume anpflanzen. Und man bekommt einen Zuschuss von 1.100 Yuan dafür."

Innerhalb von fünf Jahren hat die Provinz Shandong insgesamt 10 Milliarden Yuan RMB in den Öko-Aufbau des Deltas des Gelben Flusses investiert. Dadurch sind bislang bereits 40 Milliarden Yuan RMB erwirtschaftet worden.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China