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Indonesien im Pass, China im Herzen – als Freiwilliger an den Asienspielen
  2010-12-11 16:03:27  cri
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Tang Genji nahm als Freiwilliger an der Schlusszeremonie der Guangzhouer Asienspiele teil. Wie alle anderen Freiwilligen auch stand er während der ganzen Zeremonie den Zuschauern zugewandt. Was auf der Bühne vor sich ging, kriegte der 33-jährige Student nicht mit. Obwohl er auch von den Wettkämpfen praktisch nichts sah, empfand Tang Genji seine Freiwilligenarbeit an den Asienspielen in Guangzhou als lohnende Erfahrung:
(Oton 1 Tang)
„Die Freiwilligen arbeiten über zwölf Stunden am Tag. Viele kommen erst um Mitternacht nach Hause. Während der Arbeit müssen wir insgesamt acht Stunden stehen. Trotzdem macht es uns großen Spass. Die Zuschauer verhalten sich sehr kooperativ. Dafür bin ich sehr dankbar. Ohne ihre Unterstützung könnten wir keinen guten Job tun."

Tang Genji wurde in Indonesien als fünftes von sechs Kindern geboren. Seine Eltern stammen ursprünglich aus der südchinesischen Provinz Fujian. Sein Vater starb allerdings schon sehr früh. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 2002 unterrichtete Tang Genji in seiner Heimat Indonesisch an der Universität. Nach vier Jahren als Unilehrer entschied er sich für einen Sprachaufenthalt in China:
(Oton 2 Tang)
„Als Chinese ist es mein Traum, eines Tages etwas für mein Vaterland zu tun. Ich studiere momentan in Guangzhou und möchte mir die Chance, welche sich mir durch die Asienspiele bietet, nicht entgehen lassen. Ich will meine Aufgabe daher gewissenhaft erfüllen."

Nach Abschluss seines Studiums will Tang Genji nach Indonesien zurückkehren und Chinesisch unterrichten:
(Oton 3 Tang)
„Mein Vater hat mir vom Lehrerberuf abgeraten. Er sagte, Lehrer würden zu wenig verdienen. Er wollte mir seine Firma übergeben. Ich aber will Lehrer werden. Mir gefällt dieser Beruf. Sobald ich wieder in Indonesien bin, werde ich als Chinesischlehrer die chinesische Sprache und Kultur verbreiten. Die kommenden Generationen der Chinesen im Ausland sollen etwas über ihre Herkunft erfahren."

Viele Leute können sich ein Engagement als freiwilliger Helfer nur schwer vorstellen, weil sie ein solches Engagement als hart und mühsam erachten. Der 33-jährige Tang hingegen sieht es positiv:
(Oton 4 Tang)
„Ich weiss jetzt, wie man Freiwillige managt. Diese Managementmethode kennt keine Grenzen. Ich möchte diese Methode an meiner künftigen Schule einführen. Ich habe als Freiwilliger auch viel über Interaktion gelernt. Ich meine die Interaktion mit den Zuschauern und so. Uns wurde in Kursen beigebracht, wie man Zuschauer mitreißen kann. Dieses Wissen werde ich mit nach Hause nehmen. Interaktives Lernen ist für Schüler ja besonders wichtig. Je besser die Atmosphäre, desto einfacher lernen sie. Was ich hier gelernt habe, kommt mir als Lehrer bestimmt zugute. Was ich hier in Guangzhou gelernt habe, ist unbezahlbar."

Tangs Familie in Indonesien hat die Asienspiele aufmerksam am Fernsehen verfolgt. Seine Mutter war so begeistert vom Gezeigten, dass sie sich nichts sehnlicher wünscht, als eines Tages in Begleitung ihres Sohnes eine Reise durch China zu machen.


Übersetzt von: Li Zheng und Simon Gisler

Gesprochen von: Liu Yuanyuan und Huang Gang

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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