Wenn die Bürger in der ostchinesischen Küstenmetropole Shanghai mit Naturgas kochen, wissen sie vielleicht nicht, dass das von ihnen gebrauchte Naturgas aus dem nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang kommt. Von dort wird es über eine Entfernung von 4000 Kilometern befördert. Xinjiang verfügt über reiche Erdöl-, Kohle- und Naturgasressourcen sowie Wind- beziehungsweise Solar-Energie. In dieser Hinsicht liegt das autonome Gebiet landesweit auf dem ersten Platz.

Während des elften Fünfjahresplans haben der Staat und das Autonome Gebiet Xinjiang die Strategie zur Nutzung der regionalen Vorzüge umgesetzt. In diesem Sinne sind die Energieressourcen dort schwerpunktmäßig entwickelt worden. Damit wird ein wirtschaftlicher Aufschwung in dem autonomen Gebiet gefördert. Mittlerweile hat die Energieentwicklung zu einer sprunghaften wirtschaftlichen Konjunktur in Xinjiang geführt.

Während des elften Fünfjahresplans gilt Xinjiang als die größte Energieproduktionsbasis Chinas. Seit vier Jahren belegt Xinjiang im Hinblick auf das Produktions- und Transportvolumen von Naturgas landesweit den ersten Platz. Mit der großangelegten Energienentwicklung ist für den wirtschaftlichen Aufschwung in Xinjiang eine feste Grundlage geschaffen worden.

China hat bevorzugt in Xinjiang die Reform der Ressourcensteuer in Gang gesetzt. Allein dadurch hat das jährliche Finanzeinkommen des autonomen Gebietes um 3,2 Milliarden Yuan RMB zugenommen. Gleichzeitig hat der Staat Xinjiang zugelassen, die Naturgas-Erschließung auszubauen. Xinjiang legt zudem großen Wert auf die Energiebranchen. Der Parteisekretär des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang, Zhang Chunxian, sagte:

„Zunächst müssen die Hauptsektoren mit großer Überlegenheit intensiviert werden. Verschiedene Branchen wie die petrochemische Industrie, die Kohleindustrie, Bodenschätze und Agrarproduktverarbeitung sind bereits erstarkt. Sie haben eine gewisse Überlegenheit im Hinblick auf die Marktkonkurrenz. Durch die Umsetzung der zehn großen Branchenkonjunkturprogramme des Staates wird die Industrialisierung durch die Informationstechnik unterstützt. Damit wird die Konkurrenzfähigkeit der bestehenden Branchen umfassend erhöht."

Während des elften Fünfjahresplans hat Xinjiang tatkräftig Investitionen der großen Betriebe für die Ressourcenentwicklung aufgenommen. Am 8. Juni 2010 wurde das Projekt der Huaneng-Gesellschaftsgruppe über die Naturgasherstellung aus Kohle in Xinjiang in Gang gesetzt. Dafür hat der größte Stromerzeuger in China insgesamt 23 Milliarden Yuan RMB eingesetzt. Damit ist es das industrielle Projekt mit der größten Investition bis zum jetzigen Zeitpunkt in dem autonomen Gebiet. Der Generalmanager der Xinjiang- Zweigstelle der Huaneng- Gruppe, Liu Xinmin, sagte:

„In den künftigen 10 Jahren wird Huaneng in Xinjiang mehr als 100 Milliarden Yuan RMB investieren. Schwerpunktmäßig wird die Kohleverarbeitung entwickelt. Zudem haben wir Stromerzeugungsprojekte durch Windstärke in Nord- und Ostxinjiang. Durch derartige Projekte können wir unser Investitionsziel erreichen."

Mittlerweile haben sich in Xinjiang fünf große chinesische Stromerzeuger und 20 Top-Kohlebetriebe des Landes niedergelassen. Sie werden die wichtigste Kohleproduktions- und Wärmekraftbasis in Westchina etablieren. Auf Grundlage einer verstärkten Erschließung der Öl- und Gasfelder sowie Erhöhung der Öl- beziehungsweise Gasproduktion in Xinjiang wird die Entwicklung der Naturgas-Ressourcen in Mittelasien beschleunigt. Das Projekt der zweiten Stufe über die Rohöl-Pipelines zwischen China und Kasachstan und die zweite Linie des Gastransportprojekts von Westen nach Osten werden aufgebaut. Bis 2020 sollen in Xinjiang Rohöl-, Ölprodukt- und Naturgas-Netze errichtet werden.

Die Ressourcenentwicklung in Xinjiang hat die private Investition in dem Land stark gefördert. Zhu Yin ist der Vorstandsvorsitzende eines Bergwerks in Xinjiang, in das die ostchinesische Provinz Jiangsu investiert hat.

„Neben den Immobilien haben Investoren aus Jiangsu und Zhejiang in Xinjiang hauptsächlich in die Ressourcenentwicklung investiert. Die Investitionen in die Ressourcenentwicklung betragen zirka 60 Prozent. Sie sehen im Markt Xinjiangs mehrere Investitionslücken und Handelschancen."

Mittelständische Unternehmen und private Investoren aus dem ganzen Staat haben sich in Xinjiang konzentriert. Statistiken zufolge haben allein die Kaufleute aus der Provinz Zhejiang in dem nordwestchinesischen autonomen Gebiet mehr als 100 Milliarden Yuan RMB investiert. Betreffende Produktions- und Dienstleistungsbranchen sind vorangetrieben worden. Millionen Menschen haben davon profitiert.

Gegenwärtig boomen in Xinjiang die Kohle-, Erdöl- und Naturgasindustrie sowie Wind- beziehungsweise Solar-Energiebranchen. Neue Entwicklungschancen haben zu neuen Entwicklungsimpulsen geführt. Xinjiang wird eine unbegrenzte Vitalität verzeichnen. Verschiedene Nationalitäten werden davon profitieren.

Bearbeitet von Zhu Qingan

Gesprochen von Huang Gang