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Aufbau ländlicher Straßen läuft auf Hochtouren
  2010-11-17 19:10:37  cri
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Mit der umfassenden Errichtung der Hochgeschwindigkeitsbahn in China ist der Abstand zwischen verschiedenen chinesischen Städten verkürzt worden. Dies hat den Stadtbewohnern große Vorteile gebracht. Aber die meisten ländlichen Bewohner in China wohnen weit weg von den Stationen dieser neuartigen Züge. Ist die moderne Eisenbahn auch bequem für die Landbewohner?

Am 26. Oktober wurde die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den zwei ostchinesischen Metropolen Shanghai und Hangzhou in Betrieb genommen. Die Betriebsgeschwindigkeit dieser Linie beträgt 350 km/h. Diese Nachricht ist zur Schlagzeile von mehreren chinesischen Zeitungen geworden. In den letzten Jahren ist die rasante Entwicklung der Hochgeschwindigkeitszüge in China mit großer Aufmerksamkeit verfolgt worden. Allerdings ist die Verkehrssituation der 900 Millionen chinesischen Bauern im Vergleich zu den Stadtbereichen relativ vernachlässigt worden.

Eine unbestrittene Tatsache ist, dass Chinas Straßen auf dem Land in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung verzeichnet haben. Vor kurzem hat der chinesische Vizeminister für Verkehr und Transport, Feng Zhenglin auf der zweiten Weltkonferenz für Landstraßenbau in Shandong vor mehr als 400 Teilnehmern gesagt:

„Die chinesische Regierung legt großen Wert auf die Entwicklung der ländlichen Straßen. Durch langjährige Bemühungen sind die Verkehrsbedingungen in den chinesischen Landgebieten stark verbessert worden. Die Gesamtstrecke dieser Straßen wird bis Ende des laufenden Jahres schätzungsweise 3,45 Millionen Kilometer erreichen. Dies hat für die Entwicklung der modernen Landwirtschaft sowie die Zunahme des Einkommens der Bauern eine wichtige Rolle gespielt. Es ist zu einem neuen Schwerpunkt beim Aufbau der neuen Landgebiete in China geworden."

Statistiken zufolge hat die Gesamtstrecke der chinesischen Landstraßen bis Ende 2009 mehr als 3,3 Millionen Kilometer ausgemacht. 99,6% der Gemeinden und Kreise sind mit Straßen verbunden. Allerdings betrug diese Strecke im Jahre 1978 nur 586.000 Kilometer. Die meisten Dörfer, Gemeinden und Kreise hatten in dieser Zeit noch gar keine Straßen. Im neuen Jahrhundert hat China das Ziel festgesetzt, ländliche Straßen anzulegen. Jährlich sollen 300.000 Kilometer neu gebaut werden. Speziell in den letzten 4 Jahren hat China für die Errichtung dieser Strecken mehr als 750 Milliarden Yuan RMB eingesetzt.

Chinas Errungenschaften beim Aufbau der ländlichen Straßen wird auch von der internationalen Gemeinschaft beachtet. Die International Road Federation (IRF) hat dem chinesischen Ministerium für Verkehr und Transport den „Preis für Erfolge bei Landstraßen und faire gesellschaftliche Entwicklung" verliehen. Die IRF meinte, „Parallel zum großangelegten Aufbau der Autobahnen und Hauptstraßen hat China die Anlegung der ländlichen Straßen als neue staatliche Strategie betrachtet. Dadurch können viele chinesische Bauern von den bequemen Verkehrsbedingungen und den Erfolgen der fairen, gesellschaftlichen Entwicklung profitieren. China ist für mehrere Entwicklungsländer bei der Lösung von Verkehrsproblemen in ländlichen Gebieten weltweit ein Vorbild."

Die Verbesserung der Verkehrsbedingungen in ländlichen Gebieten ermöglicht auch eine Zunahme des Einkommens der Bauern, da die Transportkosten dadurch verringert werden. Zahlreiche Bauern sind so wohlhabender geworden.

Der Vorsitzende der International Road Federation (IRF), K. K. Kapila, würdigte ebenfalls Chinas Bemühungen auf diesem Gebiet.

„Beim Aufbau von Autobahnen und Landstraßen in China sind enorme Erfolge erreicht worden. Diese gute Tendenz soll in der Zukunft weitergeführt werden."

Obwohl China beim Aufbau der Landstraßen beträchtliche Erfolge erzielt hat, gibt es noch mehrere Probleme. Die Entwicklung dieser Wege ist noch von mehreren Aspekten behindert. Dazu zählen die Unausgewogenheit zwischen den verschiedenen Regionen, mangelhaftes Bewusstsein der Bürger über die Wartung der Straßen sowie Missstände im Verwaltungssystem. Dafür haben mehrere Provinzen aktiv nach einer Lösung gesucht. In der Stadt Zaozhuang der Provinz Shandong hat die Lokalregierung speziell Gelder für Wartung der ländlichen Straßen bereitgestellt. Es gibt auch Personen, die direkt dafür verantwortlich sind. Der Direktor des Verkehrsamts in Zaozhuang, Niu Jiatang, sagte dazu:

„Diese Straßen sind öffentliche Anlagen in ländlichen Gebieten. Viele Bürger haben ein mangelndes Bewußtsein für die Wartung solcher Straßen. Unter diesen Umständen muss die Regierung Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten, um das Problem zu lösen und eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Die Verwaltung bzw. Wartung der Straßen wird von der Regierung geleitet. Auf dieser Basis haben wir zum ersten Mal in der Provinz Shandong einen speziellen Fonds zur Straßenwartung eingerichtet."

In der Zukunft wird China den Aufbau der ländlichen Straßen kontinuierlich vorantreiben. Allmählich wird die Kluft bei der Entwicklung der Straßen zwischen Ost-, Mittel- und Westchina geschlossen. Bis 2020 sollen ländliche Gebiete in China, die den Bedingungen entsprechen, durch Straßen verbunden werden. Die Gesamtstrecke soll dann 3,7 Millionen Kilometer ausmachen.

Bearbeitet von Zhu Qingan

Gesprochen von Chen Yan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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