Vor kurzem fand in Beijing die zweitägige chinesische nationale Konferenz über Wissenschaft und Technik für Qualitätsaufsicht und Quarantäne statt. Dabei handelt es sich um die dritte Versammlung dieser Art seit der Gründung im Jahre 2001.
Experten, die an der Konferenz teilgenommen haben, sagten in einem Interview mit CRI, während des 11. Fünfjahres-Plans hätten chinesische Behörden mehrere Projekte für Qualitätssicherheit in Gang gesetzt. 22 davon zur Einschränkung des Energieverbrauches. Sie hätten beim Energiesparen und der Schadstoffreduktion eine wichtige Rolle gespielt. Die Projekte hätten außerdem für die Stilllegung von 20 Prozent aller rückständigen Produktionsstätten des Landes eine Grundlage gelegt.
Auf der Eröffnung des jüngst in Tianjin einberufenen Sommer-Davos-Forums hatte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao betont, Energiesparung, Schadstoffreduktion und Umweltschutz seien in den vergangenen Jahren in China stabil vorangetrieben worden. China habe bereits zugesagt, die CO2-Emission pro BIP-Einheit bis 2020 auf Basis der Messwerte von 2005 um 40 bis 45 Prozent zu senken. Dazu meinte Li Aixian, der Direktor des Forschungsinstituts für standardisierte Verwaltung von Ressourcen und Umwelt:
„Wir haben die Erforschung von Effizienznormen des Energieverbrauches pro BIP-Einheit gestartet. Dabei werden klare Verbrauchskriterien bei der Herstellung von Produkten mit hohem Energieverbrauch, wie zum Beispiel Stahl und Eisen, Zement oder Glas, festgelegt. Zu den drei von uns festgesetzten Kriterien gehört erstens der Zugang. Nur wenn sie gewissen Zugangsnormen entsprechen, dürfen solche Produkte überhaupt erst hergestellt werden. Wir haben auch eine Zugangsschwelle für neue Firmen und neue Produktionstechnologien bestimmt. Nicht zuletzt haben wir ein Ziel gesetzt, also eine Orientierung für die Hersteller. Das heißt, den Unternehmern werden moderne in- und ausländische Indexe mitgeteilt, um ihnen eine Richtung zu zeigen."
Etwa fünf allgemein als Umweltsünder geltende Branchen werden mit den genannten 22 Projekten abgedeckt: die Stahl- und Eisenindustrie, Chemieindustrie, Baumaterialproduktion und Stromerzeugung. Mehrere Produkte mit hohem Energieverbrauch sind betroffen, so beispielsweise Rohstahl, Koks, Glas, Zement und Wärmekraftwerk. Durch neue Normen ist die Zugangsschwelle höher. Zudem hätten die Firmen Daten und Richtlinien für die Energiesparung erhalten, meinte der Direktor des staatlichen Hauptamts für Qualitätsaufsicht und Quarantäne, Zhi Shuping:
„Durch Erforschung der Energieeffizienz werden chinesische Energiespartechnologien gefördert, und die Normen im Handy-TV und in den mobilen Multimedien bringen technische Unterstützung für die sogenannte 3G-Kommunikation der Zukunft. Durch den Aufbau des Kontrollsystems für Produktqualität werden mehrere große Branchen wie die Stahl- und Eisenindustrie sowie die Autoindustrie unterstützt."
Wissenschaft und Technik spielten im Strom der Gegenwart eine riesige Rolle, bekräftigt Zhi Shuping. Deshalb sollte die wissenschaftlich- technische Arbeit bei der Entwicklung des Staates viel stärker beachtet werden. Hinsichtlich der Qualitätskontrolle hätten Wissenschaft und Technik eine große Verantwortung. Das Niveau müsse in diesem Bereich erhöht werden, so Zhi. Chinas Fortschritte bei Energiesparung und Schadstoffreduktion seien von der Unterstützung und Koordinierung des ganzen Staates abhängig. Li Aixian:
„Zuerst hat das Energiespargesetz die rechtliche Grundlage für unsere Normen gelegt. Darin werden konkrete Kriterien sowie deren Umsetzung klar festgesetzt. Das Ministerium für Wissenschaft und Technik hat während des 11. Fünfjahres-Plans speziell dafür finanzielle Mittel bereitgestellt. Das Hauptamt für Qualitätsaufsicht und Quarantäne ist die zuständige Behörde für Standards bei der Energiesparung und Schadstoffreduktion. Dank der tatkräftigen Unterstützung unseres Staates haben verschiedene Landesteile lokale Kriterien zur Einschränkung des Energieverbrauches erarbeitet. So werden von Grund auf Branchen mit hohem Energieverbrauch aussortiert. Damit können die Branchenstruktur und Entwicklungsorientierung des Landes geregelt werden."
2010 ist das letzte Jahr des 11. Fünfjahres-Plans. Nun gilt es einen 12. zu erarbeiten. Auch darin wird der Umweltschutz mit Kriterien zur Energiesparung und Schadstoffreduktion im Fokus stehen. Es gilt, eine gute Grundlage zu schaffen, um die angestrebten Ziele auch noch innerhalb des 12. Fünfjahres-Plans umzusetzen.
Bearbeitet von Zhu Qingan
Gesprochen von Huang Gang