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Eine wichtige Aufgabe fordert Entbehrungen - Ein Ehepaar im Sicherheitsdienst auf der Expo
  2010-10-20 11:14:04  cri
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In der heutigen Folge unserer Sendereihe Expo 2010 in Shanghai werden wir Ihnen die Geschichte eines Polizistenehepaares erzählen.

Im vergangenen Monat bekam Sun Li, eine Polizistin des Nanjinger Amts für Eisenbahnsicherheit, die Aufgabe, auf der Shanghaier Expo zu arbeiten. Damals hatte ihr vierjähriger Sohn hohes Fieber. Sun Lis Ehemann, Liu Yun, war vorher bereits für den Sicherheitsschutz auf der Weltausstellung nach Shanghai geschickt worden. So musste sich Sun Lis Mutter um das Kind kümmern. Am Abend ihrer Ankunft begann ihr Dienst am südöstlichen Ausgang des Shanghaier Bahnhofes.

Während der Expo wird Shanghai von Menschenmassen überströmt. Nicht selten werden Kinder von ihren Eltern getrennt. Sun Li hat einmal einer Frau geholfen, ihr Kind zu finden. Das hat sie sehr berührt:

„Beim Aussteigen aus dem Zug ging das Kind der Frau verloren. Sie war sehr besorgt und bat mich weinend um Hilfe. Ich tröstete sie und suchte zusammen mit ihr nach dem Kind. Endlich wurde das Kind gefunden. Die Szene war sehr berührend. Die Frau und ihr Kind umarmten sich weinend. Sofort dachte ich an mein Kind und war ein bißchen betrübt."

Liu Yun sagt, dies sei das erste Mal, dass das Kind von seiner Mutter getrennt ist. Der Kleine sehne sich oft nach ihr. Vor dem Mondfest hatte Liu Yun einen Tag frei. Der war nicht leicht zu bekommen. Er hat die Zeit genutzt und seinen Sohn nach Shanghai geholt. Um Sun Lis Arbeit nicht zu stören, schickte Liu Yun das Kind allerdings umgehend nach Nanjing zurück.

„In der vergangenen Woche hat mich Liu Yun mit dem Kind besucht. Die Zeit war sehr kurz. Wir haben zusammen gegessen. Am Nachmittag fuhr mein Sohn zurück. Damals hatte ich Abendschicht. Das Kind wollte sich nur ungern von mir trennen, und ich auch. Mein Mann, Liu Yun, ließ mich nicht mit zum Bahnhof."

„Ich habe Sun Li gesagt, sie soll nicht mit zum Bahnhof kommen. Sonst würde das Kind traurig sein und weinen."

Sun Li und Liu Yun können die Expo nicht wie andere Eltern mit ihrem Kind besuchen. Der kleine Sohn sieht das anders, er hat gesagt: „Ich werde meinen Lehrern und Freunden im Kindergarten sagen, dass ich mit meinen Eltern zur Expo gegangen bin." Da mussten beide lachen.

Liu Yun ist Vizedirektor der Bahnhof-Zweigstelle der Nanjinger Behörde für öffentliche Sicherheit. Er hat mehrere Kriminalfälle aufgeklärt und auch mehrere Auszeichnungen erhalten. Ein Mitarbeiter der Koordinierungsgruppe für Sicherheit auf der Shanghaier Expo meinte, Liu Yun habe viel Erfahrung.

Als seine Frau Sun Li nach Shanghai kam, wurde Liu Yun ebenfalls am Bahnhof eingesetzt. Dennoch, obwohl beide in Shanghai sind, sehen sie sich praktisch nicht und kommunizieren hauptsächlich per SMS. Liu Yun:

„Wir haben unterschiedliche Arbeitsschichten und Dienststandorte. Sie wohnt im Zhabei-Bezirk, und ich im Putuo-Bezirk. Obwohl wir in der gleichen Stadt sind, treffen wir uns kaum."

Am südöstlichen Ausgang des Shanghaier Bahnhofs sorgt Sun Li täglich mit ihrer zirka drei Kilogramm schweren Ausrüstung für Ordnung und gibt Auskunft an Touristen. In der Regel arbeitet sie mehr als zehn Stunden am Tag und verlässt ihren Posten auch während der Pause nicht. Am Tag des Interviews hatte Sun Li auf ihrem Nacken ein Pflaster. Sie begründete dies mit ihren Halsschmerzen. Auf die Frage, ob sie sich nicht krankschreiben lassen könne, wich sie aus:

„An diesem Abend mache ich noch die Abendschicht. Am Vormittag habe ich mir in der Apotheke Pflaster gekauft. Wenn ich fragen würde, könnte ich vielleicht ein paar Tage aussetzen. Aber ich bin der Meinung, wenn ich durchhalten kann, werde ich durchhalten. Wenn ich Pause machen würde, müßte eine andere Person einspringen. Also arbeite ich weiter."

Die Arbeit ist hart, und die beiden Eheleute können sich, obwohl sie in der gleichen Stadt sind, nicht sehen. Die Sommerferien können sie nicht mit ihrem Kind verbringen. Für Liu Yun und Sun Li zählt der besondere Auftrag. Unter den Mitarbeitern für Sicherheitsschutz würde es mehrere ähnliche Beispiele geben, sagt Liu Yun:

„Nicht nur Ehepaare wie wir, sondern auch Vater und Sohn, Vater und Tochter sowie Brüder haben sich am Sicherheitsschutz auf der Weltausstellung in Shanghai beteiligt. Obwohl unser Leben dadurch ein bisschen schwierig ist, verfolgen wir alle das gleiche Ziel: Die Sicherheit auf der Expo bestmöglich zu wahren!"

Bearbeitet von Zhu Qingan

Gesprochen von Chen Yan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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