F: Xu Wei, was denkst Du: Welches Musikinstrument ist relativ leicht zu beherrschen?

M: Na ja... ich halte das Schlaginstrument für am leichtesten. Dafür braucht man nicht einmal ein professionelles Instrument. Man nimmt einfach einen Stock oder einen Löffel kann schon einmal drauflos trommeln.

F: Was wir gerade gehört haben, ist das Zusammenspiel von Trommeln, Maracas, Löffeln und Waschbecken. Die Spieler sind Kinder aus der Musikgruppe „Die fröhlichen Pandabären" von der Mittelschule, die der Zentralen Musikhochschule in Beijing angegliedert ist. Lehrerin Qiao Jia, die Initiatorin der Musikgruppe sagt, Rhythmus liege den Menschen im Blut.

„Unser Herzschlag, unser Puls hat einen Rhythmus. Wenn man bei der Arbeit mit einem Hammer etwas schlägt, gibt es auch einen Rhythmus. Deshalb zählt das Schlaginstrument zu den ältesten Musikinstrumenten in der Geschichte der Menschheit. Trommeln ist besonders bei den Kindern beliebt. Wir haben viele kleine Schlaginstrumente wie Maracas und Paarbecken, durch die wir Windtöne simulieren können. Dies fördert die Phantasie der Kinder."

M: Lehrerin Qiao erklärt, warum die Musikgruppe an der Mittelschule errichtet wurde:

„Normalerweise ist unser Musikunterricht an der Schule zu zweit. Dann bin ich auf die Idee gekommen, eine Musikgruppe zu gründen, um die Schüler zusammenzubringen. Die Kinder können sowohl gemeinsam lernen als auch Programme gemeinsam erlernen und aufführen. Wir führen Musikwerke auf, die von den Lehrern und Studenten der Kompositionsabteilung unserer Hochschule komponiert wurden. Experten aus dem In- und Ausland kommen oft zu uns, um unseren Kindern neue Ideen und Technik beizubringen."

F: Qiao Jia hatte jahrelang in Dänemark studiert. Nachdem sie die Musikgruppe „Fröhliche Pandabären" gegründet hatte, lud sie ihren Lehrer Professor Modersen von der dänischen Royal Musikakademie nach China ein. Modersen zählt zu den besten und kreativsten Schlagzeugern weltweit. Er hatte auch an der dänischen Royal Musikakademie studiert und war Dekan der Abteilung für Trommelmusik. Heute freut er sich darüber, die Beijinger Schüler zu unterrichten.

„Diese Kinder können verschiedene Musikinstrumente spielen, nicht nur Trommel, sondern auch Keyboard und anderes. Wir alle bemühen uns sehr. Ich bin streng zu ihnen und trainiere sie so, als ob sie professionelle Musiker wären. Dafür präsentieren sie sich auf der Bühne schon sehr professionell."

M: Obwohl Professor Modersen im Unterricht relativ streng ist, hat er den Kindern viele interessante Kreationen beigebracht. Mit einem normalen kleinen Holzkästchen simuliert er beispielsweise die Töne aus einem Hühnerstall.

F: Die Kinder haben Spaß und Freude am Unterricht.

„Ich mag unseren Lehrer Moderson. Er hat uns viele interessante Musikstücke beigebracht. Sein Unterricht hat uns sehr gut gefallen."

M: Auch auf der Bühne ist es viel lebendiger geworden. Die kleinen Spieler betrachten ihre Bühne als einen fröhlichen Spielplatz.

„Zum Beispiel ahmten wir beim Musizieren des Stücks „Senlin", also „Wald", verschiedene Tiere nach. Die Zuschauer waren begeistert und fanden das ganz süß. Ihnen haben unsere Kreationen gefallen, und wir Kinder hatten auch unseren Spaß dabei."

F: Die Musikgruppe „Fröhliche Pandabären" mit ihren jungen Spielern hat im Juni 2009 ihr erstes Konzert gegeben. Im August 2009 fuhren die Kinder nach Venedig und nahmen an einem internationalen Musikfestival teil. Ihre Aufführungen fanden großes Echo, viele lokale Medien haben darüber berichtet.

M: „Die fröhlichen Pandabären" treten heute oft auf die Bühne. Von mexikanischer Marimba-Musik über vietnamesische Bambusmusik und traditionelle europäische Schlagmusik bis zur chinesischen Trommelmusik haben die talentierten Kinder alles drauf. Ihre Musik entführt die Zuschauer in eine rhythmische und bunte Musikwelt.

Moderatoren: Xu Wei, Lü Xiqian