Die Asiatischen Spiele finden im November 2010 in der südchinesischen Stadt Guangzhou statt. Vor diesem Hintergrund wurde eine Online-Umfrage durchgeführt. Die Befragten haben zehn zivilisierte sowie zehn unzivilisierte Manieren als Zuschauer bei Sportwettbewerben aufgelistet.
Laut Umfrageergebnissen sind bis zu 74 Prozent der Chinesen über das Vordrängen beim Anstehen verärgert. Hoch im Kurs steht die Korrektur unzivilisierten Benehmens anderer. Darauf wiesen mehr als 76 Prozent der Befragten hin.
Laut Volunteer- Abteilung des Organisationskomitees für die Guangzhouer Asienspiele nahmen insgesamt 7.082 Internetuser an der Meinungsumfrage teil. 7.053 Fragebögen waren gültig. Die Internetuser im Alter von 19 bis 24 stellten mit 48 Prozent den größten Anteil der Befragten. 36 Prozent befanden sich zwischen 25 und 30 Jahren. Befragte im Alter von 40 Jahren machten 16 Prozent aus.
Dem Vorreiter - „Vordrängen beim Anstehen" – folgt mit über 65 Prozent „das Verlaufen der Kinder aufgrund fehlender Aufsichtspflicht der Eltern". An dritter Stelle rangiert „das Telefonieren ohne Rücksicht auf andere" und dass die Mobiltelefone nicht lautlos gestellt werden. Über 60 Prozent der Internetuser empfinden dieses Handeln als störend. Zu unzivilisierten Manieren gehören zudem Gelächter über unterlegene Sportler, das Missachten der Sitzplatznummer, Beleidigungen der Sportler oder des Schiedsrichters, willkürliches Schmeißen von Abfällen, Aufhalten der Sportstars zum Erlangen von Autogrammen oder Fotoaufnahmen, unordentliche Kleidung und Verletzung der Regeln öffentlicher Einrichtungen.
Zu dem am meisten anerkannten und gewürdigten Benehmen gehören neben der "Korrektur unzivilisierter Manieren" beispielsweise die kooperierende Haltung gegenüber dem Personal sowie das Anfeuern der Sportler.

Übersetzt von: Li Zheng und Silvia Palm

Gesprochen von: Liu Yuanyuan