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Frühlingsausflug zum Berg Qixia in Nanjing
  2010-04-09 08:38:47  cri
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Der Berg Qixia liegt zirka 20 Kilometer nordöstlich der Stadt Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Er ist ein berühmter buddhistischer Ort.

Im Frühling besuchen Touristen gerne den Berg Niushou und im Herbst den Berg Qixia, in dieser Zeit erstrahlt er wegen der Roten Ahorne in besonderer Schönheit. Der Qixia ist einer der vier berühmtesten Berge von China, um hier diese Roten Ahorne zu sehen. Die anderen sind der Xiangshan (Duftender Berg) bei Beijing, der Yuelu in der zentralchinesischen Provinz Hunan und der Tianping in Suzhou, auch in der Provinz Jiangsu.

Sobald man am Fuße des Berges ist, kann man mehrere Ahorne mit roten Blättern sehen. Entlang des Bergwegs gedeihen auch üppige grüne Pflanzen. Man kann auf dem Weg zum Gipfel plötzlich ein rotes Meer aus Blättern und Bäumen sehen. Man nennt diese Aussicht "Shuang Hong Yuan". Es kommt aus einem Gedicht der Tang-Dynastie, also "Die Blätter der Ahorne sind rötlicher als die Blumen im Frühling." Ein Tourist sagt:

"Verglichen mit dem Herbst ist es hier im Frühling auch sehr schön. Es ist einfach ein Genuss, in dieser Jahreszeit draußen zu entspannen. Im Frühling sind die Blätter der Ahorne rotfarbig, sehr schön wie im Herbst."

Die roten Ahorne sind kostbar und haben eine lange Wachstumsperiode. Vom Aufkeimen bis zum Abfallen sind die Blätter rotfarbig. Im Frühling keimen sie auf und sind voller neuer Kraft. Der Leiter des Verwaltungsamts für den Qixia-Berg, Li Hong, erklärt uns:

"Die roten Ahorne im Frühling sind besser als die im Herbst. Sie sind erst gewachsen. Die Blätter sind wie neugeborene Kinder."

Beim Betrachten schaut man am besten gegen das Sonnenlicht in die roten Ahorne. Die Blätter wirken von dieser Seite besonders farbenfreudig.

Ebenfalls auf dem Berg befindet sich der Qixia-Tempel. Er besitzt eine Geschichte von mehr als 1.600 Jahren. Er wurde im Jahr 483 n.u.Z. gebaut und in der Tang-Dynastie (618-907) ausgebaut. Jedes Jahr am Silvesterabend schlagen die Nanjinger im Tempel die Glocke und beten für eine gute Ernte.

Im Tempel gibt es "Ji Xiang San Bao", also drei wertvolle Schätze. Es sind dies die Sarira-Stupa, die Qianfo-Buddhastatue und der Mingzhengjun-Gedenkstein. Jeder Schatz besitzt eine alte Geschichte.

Der Mingzhengjun-Gedenkstein, der in 676 n.u.Z. aufgestellt wurde, ist der größte Schatz. Er hat eine Geschichte von 1.300 Jahren. Der Gedenkstein wurde in der Tang-Dynastie (618-907) vom Kaiser Li Zhi und der einzigen Monarchin Chinas Wu Zetian aufgestellt, um eines Mönches zu gedenken. Der Experte für die Geschichte des Qixia-Berges, Zhao Jun, sagt,

"Der Gedenkstein aus der Tang-Dynastie ist der bedeutendste in der ostchinesischen Stadt Nanjing. Es gibt insgesamt 2.376 Wörter auf dem Gedenkstein. Der Stein wurde gut aufbewahrt. Man kennt ihn als 'Stein der Essigpflaumen', weil er eine feine Faserung im Muster der Essigpflaumen aufweist. Der Gedenkstein ist einer von zehn wunderschönen Steinen der Stadt Nanjing. Auf dem Gedenkstein steht die Handschrift des Kaisers Li Zhi."

Im Qixia-Tempel gibt es auch die Sarira-Stupa. Das Fundament des Turms wurde aus Stein gemacht, die Aufbauten hingegen aus Holz. Bei einem Krieg in der alten Zeit wurde er zerstört und dann wieder aufgebaut. Interessant ist, dass man bis jetzt den Ausgang des unterirdischen Palasts noch nicht gefunden hat.

Die Qianfo-Buddhastatue befindet sich nordöstlich des Qixia-Tempels. Verschiedene Nischen der Buddhastatue werden hier gezeigt, die alle interessante Einblicke bieten.

Geschrieben von: Nian Yonggang
Übersetzt von: Xu Qi
Gesprochen von: Lv Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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