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Fördermaßnahmen für Studenten in Xinjiang
  2010-03-15 14:59:51  cri
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Osmanjan Yusuf ist Angehöriger der Uigurischen Nationalität. 2008 absolvierte er sein Studium im Fach Umweltingenieurswesen an der Xinjian Universität. Wegen der globalen Wirtschaftskrise und der Beschränkung durch sein Fachgebiet konnte Osmanjan nach Studienabschluss keinen idealen Job finden. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs in Urumuqi und Hami durch - sogar als Kellner arbeitete er. Ähnliche Erlebnisse wie Osmanjan haben viele Hochschulabgänger. Erst im Mai 2009 bekam er eine Stelle als

Schullehrer, was auf effektive Maßnahmen der Lokalregierung in Xinjiang zurückzuführen ist. Erfahren Sie dazu mehr im folgenden Bericht:

Im Mai 2009 erfuhr Osmanjan, dass die lokale Prüfung für besondere Lehrerposten stattfinden wird. Dank ausführlicher Vorbereitungen bestand Osmanjan die Prüfung und bekam eine Stelle als Lehrer. Er sagt:

"Ich habe die schriftliche und mündliche Prüfung im Mai 2009 bestanden und wurde schließlich als Lehrer aufgenommen. Nach einer 15-tägigen Ausbildung an der Pädagogischen Universität in Xinjiang wurde ich im September schon offiziell Lehrer an der Experimentiermittelschule in Hami. "

Osmanjan sagt den Journalisten, seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise hat die lokale Regierung in Xinjiang viele Maßnahmen getroffen, um Hochschulabgängern einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Tian Wen ist zuständig für Personalangelegenheiten der lokalen Verwaltung in Xinjiang. Er informiert über die Maßnahmen zur Studentenbeschäftigung in Xinjiang:

"Zum einen haben wir die öffentlich-gemeinnützigen Posten ausgebaut, damit Abgänger der Fachhochschulen und Berufsschulen einen breiteren Zugang zum Arbeitsmarkt finden können. Zum anderen haben wir in diesem Jahr mehr Beamtenposten beziehungsweise Posten für Angestellte angeboten. An der Beamtenprüfung nahmen in diesem Jahr fast 10.000 Bewerber teil. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den vergangenen Jahren."

Zudem hat man auch das Angebot von Praktika für Studenten verstärkt. Falls Studenten nach Studienabschluss keinen fixen Arbeitsplatz finden, können sie zunächst in Betrieben oder öffentlichen Institutionen ein bis zwei Jahre lang ein Praktikum absolvieren. Die Regierung stellt ihnen eine gewisse Geldsumme als Lebenszuschuss zur Verfügung. Dadurch können Studenten Kontakte mit möglichen Arbeitgebern knüpfen und zugleich Erfahrungen in der Praxis sammeln, was ihnen später im Beruf zugute kommen wird.

Tian Wen sagt, eine weitere Maßnahme in Xinjiang für Studentenbeschäftigung sei heuer, Studenten zu so genannten Einsätzen an der Basis zu ermutigen.

"2009 wurden Studenten und Abgänger der Berufsschulen motiviert, in mittleren und kleinen Betrieben zu arbeiten. Angeboten werden freiwillige Einsätze in abgelegenen, armen Landgebieten oder für besondere Lehrerposten."

Die Universitäten und Hochschulen in Xinjiang unterstützen Studenten auch bei der Jobsuche. Der Rektor der Universität für Finanzen und Wirtschaft in Xinjiang, Ashar Turson erklärt, seine Lehrer würden sich bemühen, Jobs für Studenten zu suchen bzw. zu vermitteln. Auch der Verband der Ehemaligen der Universität spielt eine wichtige Rolle.

Dank gemeinsamer Anstrengungen von Regierung, Universitäten, Hochschulen und verschiedener Gesellschaftskreise wurden die diesjährigen Hochschulabgänger zu 71 Prozent an Arbeitsstellen engagiert. Der Beamte Tian Wen sagt dazu:

"Dank tatkräftiger Maßnahmen lag die Beschäftigungsrate der Studenten im Jahr 2009 trotz der kritischen Beschäftigungslage auf demselben Niveau wie in den letzten Jahren. Das hat unsere Erwartungen bereits übertroffen."

Im Jahr 2010 sieht die Beschäftigungslage zwar noch nicht wesentlich besser aus. Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Wenn die Fördermaßnahmen der Regierung effizient umgesetzt werden, sollte es zu keinen kritischen Problemen kommen, so der zuständige Beamte Tian Wen.

Osmanjan, unser frischgebackener Lehrer ist zuversichtlich, dass die Kommilitonen der kommenden Jahrgänge im neuen Jahr zufrieden stellende Jobs finden werden.

"Meine Kommilitonen der nächsten Jahrgänge werden bestimmt mehr Glück haben. Denn damals waren wir von der Wirtschaftkrise betroffen. Ich hoffe, dass meine Nachfolger durch die Unterstützung der Regierung und der Gesellschaft geeignete Stellen finden können."

Gesprochen: Qiu Jing, Chen Yan

Weitere Links:

1. Bildung für Auslandchinesen – die Jinan-Universität

2. Zweisprachige Vorschule in Xinjiang

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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