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Noch kein Sport-Oscar für chinesische Athleten
  2010-03-20 16:32:25  cri
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Vor kurzem wurden in Abu Dhabi in den Arabischen Emiraten die Laureus World Sports Awards 2010 verliehen. Der so genannte Sport-Oscar ging zum zweiten Mal in Folge an das jamaikanische Sprint-Phänomen Usain Bolt. Damit konnte er hochkarätige Konkurrenten wie den Fußballer Lionel Messi aus Argentinien, den Schweizer Tennisspieler Roger Federer und den US-Schwimmathleten Michael Phelps ausstechen. Obwohl sich China im Leistungssport immer mehr Erfolge erkämpft, hat es kein Chinese auf die Liste der Nominierten geschafft.

Die mehrfache Olympia-Siegerin im Tischtennis Deng Yaping ist Mitglied der Laureus World Sports Akademie. Sie meint, China spiele im internationalen Leistungssport keine große Rolle, das Land habe aber großes Entwicklungspotential.

Laut der ehemaligen Tischtennisspielerin der chinesischen Frauennationalmannschaft sollte man sich in China intensiver in populären Sportarten engagieren, wie etwa im Fußball, Tennis, Motorsport, Basketball oder Golf.
Oton 1 Deng Yaping
"Wir haben bei den Olympischen Spielen in Beijing viele Goldmedaillen gewonnen und den Medaillenspiegel angeführt. Die Disziplinen, in denen wir Gold geholt haben, sind allerdings nicht besonders populär. Obwohl wir seit ein paar Jahren in beliebten Sportarten wie Frauentennis immer besser werden, liegen wir im allgemeinen Vergleich hinten."

China konnte bislang drei Laureus Awards mit nach Hause nehmen. 2009 wurden die Chinesen wegen hervorragender Leistungen als beste Delegation ausgezeichnet. Zuvor bekamen Basketball-Star Yao Ming und Hürdenläufer Liu Xiang jeweils 2003 und 2005 die Auszeichnung als Newcomer des Jahres. In den begehrtesten Kategorien „bester Sportler" beziehungsweise „beste Sportlerin" hatten die Chinesen keine Chance.

Deng Yaping gilt als weltweite Nummer eins im Frauentischtennis. Die von ihr gewählte Sportart erregt allerdings weitaus weniger Aufmerksamkeit als andere. In westlichen Medien wird nicht so ausführlich über Chinas Glanzdisziplinen wie Tischtennis und Badminton berichtet. Das internationale Umfeld könne man nicht verändern. Wenn China auf der internationalen Sportbühne mitspielen wolle, müsse man mit guten Leistungen auffallen, so Deng Yaping.
Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, meint Deng Yaping:

Oton 2 Deng Yaping
"Allein durch die Förderung von Elitesportlern lässt sich das Problem nicht lösen. Man muss am Fundament arbeiten. Das heißt, die Mehrheit der Bevölkerung muss für die gewünschten Sportarten motiviert werden. Nur so können gute Sportler hervorgebracht werden. Das Spektrum der Sportarten muss also ausgebaut und die Jugendlichen zum Sporttreiben animiert werden."

Übersetzt von: Li Zheng und Marie Bollrich

Gesprochen von: Lu Ming und Liu Xinyue

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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