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Blühender Handel und neue Entwicklungsperspektiven an der chinesisch-kasachischen Grenze
  2010-02-27 18:53:11  CRI
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Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang liegt im Nordwesten Chinas. Einer der benachbarten Staaten ist Kasachstan. Die Beziehungen zwischen den chinesischen und kasachischen Regionen auf beiden Seiten der Grenze sind seit langem gut. Im Dezember 2009 wurde in der Stadt Tacheng in Xinjiang ein Grenzmarkt eröffnet, um zum einen den Bedürfnissen der Bevölkerung nachzukommen und zum anderen den chinesisch-kasachischen Handel zu fördern. Der Bezirk Tacheng in Xinjiang und die Region Ostkasachstan liegen geographisch nah beieinander. Sitten und Gebräuche der Bewohner ähneln sich. Auch die Verständigung funktioniert, da auf beiden Seiten beide Sprachen gesprochen werden. In unserer heutigen Sendung entführen wir Sie in die chinesisch-kasachische Grenzregion. Bleiben Sie dran!

Anfang Dezember 2009 wurde in der Stadt Tacheng rund zwölf Kilometer von dem Grenzübergang Buktu entfernt ein Grenzmarkt eröffnet. Das Angebot ist vielfältig: Souvernirs, Kleidung, Elektrogeräte, oder Lebensmittel sind bei kasachischen Besuchern sehr beliebt.

Lokalregierungen beider Regionen legen großen Wert auf die Entwicklung des Grenzmarktes und haben dementsprechend politische Maßnahmen ergriffen. An der Eröffnungsfeier hat auch eine Delegation aus Kasachstan teilgenommen. Dabei erklärte der stellvertretende Gouverneur von Ostkasachstan Pinquk Delegol Wasiliweq, der Grenzmarkt sei nur ein Schritt in der Vertiefung der kasachisch-chinesischen Zusammenarbeit.

"Wir befinden uns in einer historischen Phase der gemeinsamen Entwicklung. Um die Einrichtung dieses Grenzmarkts haben sich beide Seiten bemüht. Jetzt können die Menschen binnen eines Tages visumfrei nach Tacheng reisen, um dort Einkäufe zu erledigen. Die Öffnung des Grenzmarktes ist für die Intensivierung der Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Nach dem Ausbau der Handelsbeziehungen streben beide Bezirke eine noch umfangreichere Zusammenarbeit an."

China und Kasachstan sind Mitglieder der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO). Die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen werden schon seit langem kontinuierlich gefördert. Gleichzeitig arbeiten beide Länder auch in anderen Bereichen verstärkt zusammen. In den vergangenen Jahren wurde vor allem die bilaterale Wirtschaftskooperation, und somit auch der Grenzhandel, intensiviert.

Für den Handel zwischen China und Kasachstan spielt der Bezirk Tacheng im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang heute eine beachtliche Rolle. Ostkasachstan wird auch als Tor zu Kasachstan bezeichnet: Die geographische Lage beider Regionen kann dem Grenzhandel neue Impulse liefern. Der rund zwölf Kilometer von der Stadt Tacheng entfernte Grenzübergang Buktu gilt als wichtiger Antriebsfaktor für die Handelsbeziehungen zu Kasachstan und Russland.

Laut dem Generalsekretär des Parteikomitees im Bezirk Tacheng, Peng Jiarui, hat sich Kasachstan, besonders die Region Ostkasachstan, bereits zum wichtigsten Außenhandelspartner von Tacheng etabliert.

"Die Handelsbeziehungen blicken auf eine lange Geschichte zurück. Dank der engen Handelskontakte besteht auch eine intensive Freundschaft zwischen der Bevölkerung beider Regionen. In den vergangenen Jahren hat sich die Partnerschaft zwischen China und Kasachstan schnell entwickelt. Auf dieser Basis können in den Bereichen Handel und Kulturaustausch große Fortschritte erzielt werden."

Offiziellen Angaben zufolge gibt es auf dem Grenzmarkt mehr als 400 Verkaufsstände à 20 Quadratmeter. Täglich können bis zu 10.000 Händler ihre Waren feilbieten. Die Lagerkapazität beträgt rund 5.000 Tonnen.

Der stellvertretende Gouverneur von Ostkasachstan Pinquk Delegol Wasiliweq betonte, die Eröffnung des Grenzmarktes entspreche den Interessen der Völker in Kasachstan und China.  

"Auf der einen Seite haben wir großes Interesse an chinesischen Produkten, besonders an alltäglichen Gebrauchsartikeln. Andererseits wollen wir den chinesischen Konsumenten kasachische Produkte vorstellen, damit auch unsere Wirtschaft angekurbelt wird. Durch die intensiven Handelskontakte wird sich die Zusammenarbeit zwischen beiden Regionen gesund entwickeln."

Lai Zhijun ist Vertreter der Handelsvereinigung und besitzt ein Reiseunternehmen in der südchinesischen Stadt Xiamen. Er sieht großes Entwicklungspotential für den Bezirk Tacheng.

"Ich betreibe selber ein Tourismusunternehmen und könnte Touristen aus Südchina, der Inselprovinz Taiwan und sogar aus Südostasien nach Tacheng führen. In der Hauptsaison ist die Nachfrage für einen schönen Kurztrip sicher groß. Die Region hat viel zu bieten. Daher werde ich sicher in die Tourismusindustrie vor Ort investieren."

Der Bezirk Tacheng im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang eröffnet Händlern aus China und Kasachstan große Geschäftsmöglichkeiten. Aufgrund der geologischen Besonderheiten wird Tacheng die Türen zum Weltmarkt zukünftig weiter aufstoßen. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung in Mittelasien kann die Region damit eine noch wichtigere Rolle spielen.

Erarbeitet von: Zhang Chen

Gesprochen von: Chen Yan

Weitere Links

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1. Wirtschaftliche Entwicklung in Xinjiang auf der Überholspur

2. Xinjiangs Sportler starten durch

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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