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Gesundes Leben durch TCM
  2010-02-01 17:18:42  cri
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Mit der zunehmenden Begeisterung für China zeigen immer mehr ausländische Freunde starkes Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin. In ihren Augen ist die über 1.000 Jahre alte TCM-Kultur voller Magie und besonders effektiv bei der Bekämpfung von Krankheiten. In den folgenden Minuten wollen wir Lokmane Benaicha, einen TCM-Studenten aus Frankreich näher vorstellen.

Seit drei Jahren studiert der 28-jährige Lokmane Benaicha Akupunktur und Massage an der TCM-Universität Beijing. Der groß gewachsene Franzose spricht fließend Chinesisch. Lokmane sagt, sein Interesse an der TCM ginge auf seine Vorliebe für die chinesische Kultur zurück, die bei ihm in der Familie liegt:

„Mein Vater ist Judo-Lehrer. Durch ihn habe ich die Kampfkunst Wushu und die Medizin aus Asien kennen gelernt. Schon von der Kindheit an mag ich die traditionelle chinesische Kultur. In Frankreich habe ich mir oft Filme über das Shaolin-Kloster, Wudangshan und Bruce Lee angesehen. Dadurch habe ich gelernt, wie wichtig Akupunkturpunkte für die Gesundheit sind. Also nahm auch mein Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin allmählich zu."

Als Lokmane in seiner Kindheit krank war, wendete seine Mutter oft Naturheilverfahren wie Massage an, um seine Beschwerden zu lindern. Dadurch wuchs sein Interesse an Naturheilverfahren. Schließlich entdeckte er auch die TCM für sich:

„Schon als kleiner Junge war ich von Naturheilverfahren beeindruckt. Warum ich mich für die TCM entschieden habe? Zum einen ist China ein altes Land mit einer Jahrtausende alten Zivilisation. Zum zweiten verfügt das Land über klassische Medizinwerke wie „Huang Di Nei Jing". Ich finde, dass die TCM sehr tiefgründige, profunde Inhalte hat."

Vor sieben Jahren begann Lokmane, an einer TCM-Schule in Paris zu lernen. Später bekam er die Gelegenheit zu einem kurzen Studienaufenthalt an der TCM-Universität Beijng. Dieser beeindruckte den jungen Mann so stark, dass er danach gar nicht mehr nach Frankreich zurückfliegen wollte.

An der TCM-Universität Beijing studieren über 1.000 ausländische Studenten. Am beliebtesten sind die Fächer Akupunktur und Massage. Lokmane hat auch diese beiden Fächer gewählt. Die Uni legt Wert auf das Sprachvermögen und kommt daher den Bedürfnissen ausländischer Studenten nach. Nach einem zweijährigen Spezial-Studium kann der junge Franzose heute schon zusammen mit chinesischen Kommilitonen den Unterrichtskursen beiwohnen:

„Die Theorie über Akupunktur und Massage haben wir schon gelernt. Im ersten Jahr standen vor allem Kurse über die klinische Praxis am Unterrichtsplan. Im zweiten Jahr hatten wir bereits Praktika in Kliniken. Das nächste Jahr wird sehr wichtig sein. Denn wir werden Praktika in Kliniken machen und beginnen, uns wichtige Fingertechniken anzueignen und lernen, Krankheitsfälle zu behandeln."

Angenehmer Nebeneffekt: Durch das ständige Lernen hat sich auch das Chinesisch des Franzosen enorm verbessert. Er kann nun bereits Bücher über traditionelle chinesische Kultur ohne Übersetzung lesen. Das wiederum fördert sein TCM-Studium.

„TCM ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Kultur. Es ist von zentraler Bedeutung, diese Traditionen einschließlich der taoistischen, konfuzianischen und buddhistischen Kultur zu lernen. Um die TCM zu beherrschen muss man zunächst die Denkweise der Chinesen verstehen. Eigentlich ist für mich „Yi Jing", „Das Buch der Wandlungen" am attraktivsten. Es erläutert das Gesetz des Universums und der Natur. Nur wenn man das Gesetz des Universums und der Natur kennt, kann man das Gesetz des Menschenkörpers verstehen."

In der Wohnung von Lokamane in Beijing sehen wir verschiedene Bücher über Kultur, Volkssitten und Gebräuche sowie Medizin. Um das Gelernte anzuwenden, hat er ein Massage-Bett zu Hause vorbereitet.

„Ich mache oft zu Hause Massage- und Akupunkturübung bei Freunden. Einfache Beschwerden sind für mich kein Problem. Die am häufigsten verwendbaren Akupunkturpunkte kann ich bereits ohne Schwierigkeiten finden. Es gibt jedoch noch so einiges zu lernen. Zu Hause in Frankreich versuchte ich schon, meine Eltern und Freunde mit Massage zu verwöhnen. Die freuen sich dann natürlich besonders und hoffen, dass meine Studien weiter Fortschritte machen. "

Lokmane lernt fleißig. Immer, wenn er etwas nicht versteht, schreibt er es nieder und fragt bei seinen Lehrern nach. Um sein Wissen zu erweitern, besucht er oft TCM-Meister aus dem Volk. In der Freizeit lernt er chinesisches Schachspielen und Kalligrafie, um die chinesische Kultur näher kennen zu lernen. Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums möchte er weiter an der TCM-Universität den Master- und Doktorstudiengang besuchen. Seiner Ansicht nach muss man möglichst tief in das Theoriesystem eindringen, um das Fach wirklich zu verstehen. Für die Zukunft hat er schon ein Ziel:

„Die TCM kann nicht nur Krankheiten behandeln, sie dient vor allem auch dazu, Menschen vor Krankheiten zu bewahren. Nach der Rückkehr in meine Heimat möchte ich meine Patienten nicht nur behandeln, sondern auch meine Landsleuten mit TCM-Methoden zu einem gesunden Leben motivieren."

Gesprochen von: Qiu Jing

Text von: Ren Jie

Weitere Links:

1. Garten mit Heilkraft – der Weltgartenpark in Kunming

2. Hektische Tage wegen A/H1N1

3. "Fu Lin Tang" – Die älteste Apotheke Yunnans

4.Gesund und lecker – TCM-Gerichte aus China

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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