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Chinesische Biathlon-Mannschaft hält Trainingslager im Bayerischen Wald ab
  2010-01-21 09:14:25  cri
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Der Bayerische Wald gilt im Winter als besonders schneesicher, und vor allem die Region rund um den Großen Arber, mit 1.456 Metern höchster Berg dieses Mittelgebirges, bietet hervorragende Bedingungen für zahlreiche Wintersportarten. Viele Weltcuprennen haben beispielsweise schon auf dem Arber stattgefunden, 2011 finden dort das nächste Mal Weltcuprennen im Slalom und Riesenslalom der Damen statt. Am Langlaufzentrum Bretterschachten findet alljährlich der Internationale Skadi Loppet, ein Skimarathon mit mehreren Tausend Teilnehmern, statt, und die Hohenzollern-Biathlonanlage am Arbersee ist Austragungsort für zahlreiche internationale Wettkämpfe dieser faszinierenden Sportart. Im Winter 2007 wurde der Markt Bodenmais, namhafter Tourismusort nahe des Großen Arbers, offizieller Partner der chinesischen Biathlon-Nationalmannschaft. Seither hielt das Team aus China mehrere Trainingslager im Bayerischen Wald ab, so auch Ende Dezember 2009. Die Sportler verbrachten dabei die Weltcuppause zwischen Weihnachten und Neujahr in Bodenmais und nutzten die optimalen Trainingsbedingungen auf der Hohenzollern-Biathlonanlage und am Bretterschachten.
René Altenburger-Koch, Betreuer und Team-Manager der chinesischen Biathlon-Nationalmannschaft, erklärt, warum die Wahl des Trainingslagers ausgerechnet auf Bodenmais fiel:
„Wir finden hier natürlich optimale Bedingungen, weil ganz einfach mit dem Bretterschachten ein Langlaufzentrum da ist, wo man perfekt trainieren kann. Mit dem Arbersee eine Biathlonanlage, die eine Lizenz hat, wo auch schon eine Europameisterschaft stattgefunden hat. Und wir finden alles, was wir hier brauchen. Und diese Geschichte, mit dem Hintergrund, dass sie jetzt dieses Jahr nicht nach Hause fliegen vor Olympia, für sie einfach so harmonievoll wie möglich zu machen; neben dem harten Training auch den Körper und den Geist an sich auf die nächsten harten Aufgaben im Januar und dann auch im Februar vorzubereiten. Und das ist eigentlich der Hintergrund dessen."

Betreuer und Athletinnen des chinesischen Biathlonteams

Trainer und Betreuer planen nun, den Weltcup in Antholz in Südtirol von 19. bis 24. Januar auszulassen, um sich mehr der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele in Vancouver widmen zu können. Konkrete Ziele für die Spiele in Vancouver habe man jedoch nicht vorgegeben, so Altenburger-Koch:
„Aufgrund der Vorbereitung lassen wir den letzten Weltcup vor den Olympischen Spielen aus, mit Antholz. Denn der ist in der Höhe, und jetzt noch nach den ersten zwei Weltcups im Januar, die wirklich hart sind mit Oberhof und Ruhpolding auch medial sehr hart sind, weil da wirklich auf die Athleten einiges einströmt. Ganz einfach zu sagen: Ok, wir gehen raus aus dem Weltcup, machen nochmal einen längeren Vorbereitungsblock in Kanada und machen dann die Olympischen Spiele. Wie schon gesagt, wir sind auf einem guten Weg. Sicherlich bestehen da Hoffnungen, eine Medaille zu machen, aber im Biathlon hängt bei den Herren so wie auch bei den Damen, da hängen die Trauben sehr hoch. Da kommt zu einer guten Vorbereitung eine richtig gute Tagesform. Da muss wirklich alles passen, um da eine Medaille zu machen." 
 
Frau Tan Jing ist Mannschaftssprecherin des chinesischen Teams. Mit der Unterkunft und den Bedingungen vor Ort in Bodenmais zeigte sie sich persönlich sehr zufrieden:
„Uns gefällt es hier sehr. Wir sind bereits einige Male beim Training gewesen. Der Empfang und der Aufenthalt hier im Hotel, alles sehr freundlich. Wir fühlen uns wirklich wohl hier."

Das Staffelrennen der Damen vergangene Woche beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding galt unter Experten als Generalprobe für die Olympischen Winterspiele im Februar. Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen beim chinesischen Team. Zu viele Nachlader und zwei Strafrunden machten jedoch die Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podest trotz guter Laufleistungen zunichte. Die chinesische Mannschaft mit Wang Chunli, Liu Xianying, Liu Yuanyuan und Song Chaoqing belegte mit einer Zeit von 1:19:54 den fünften Platz, der Rückstand auf die Siegerinnen aus Schweden betrug 2,22 Minuten. Den sympathischen Biathletinnen aus China ist zu wünschen, dass sie bei den Spielen in Vancouver besser abschneiden, dem ganzen Team und auch den Betreuern an dieser Stelle alles Gute und viel Erfolg!

Verfasst von: Christoph Limbrunner und Li Zheng

Gesprochen von: Christoph Limbrunner und Lü Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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