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Umweltschützer auf dem Muztagata
  2010-01-02 16:26:49  CRI
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Liebe Hörer! Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang liegt im Nordwesten Chinas. Die Region ist von vielen schneebedeckten Bergen geprägt. Man kann sogar sagen, dass das Gebiet von Gebirgen umringt ist. Das ist auch der Grund dafür, dass Xinjiang bei Skifahrern und Bergsteigern weltweit sehr beliebt ist. Vor kurzem hat die Gesellschaft der Freiwilligen Xinjiangs gemeinsam mit anderen Organisationen eine Umweltschutzaktion auf dem Muztagata Berg in Xinjiang gestartet. Mehr als 20 Freiwillige kletterten hoch bis zum Basislager auf 4500 Metern über dem Meeresspiegel. Auf ihrem Weg sammelten sie über 500 Kilogramm Abfälle. Der Müll wurde dann fachgerecht entsorgt. Heute wollen wir ihnen einige dieser Freiwillige vorstellen.

Im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang sind elf Berge für Touristen freigegeben. Dazu zählt vor allem der Muztagata, der sich in der Gemeinde Bulunkou im Kreis Akto befindet. Die Spitze des Berges liegt 7546 Meter über dem Meeresspiegel mitten im Pamir-Plateau. Der Gipfel ist mit Firnschnee bedeckt und ist eine wichtige Wasserquelle für die großflächigen Weiden auf der Pamir-Hochebene. So ist es kein Wunder, dass der Muztagata zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts eine wichtige Rolle spielt.

Jedes Jahr besuchen einige hundert Touristengruppen aus aller Welt den Muztagata. Sie geben der regionalen Wirtschaft neue Lebenskraft. Aber gleichzeitig belasten sie auch die Umwelt recht stark.

Ai Zubeng, stellvertretender Generalsekretär der Gesellschaft der Freiwilligen Xinjiang erzähltm, was getan wird, um die Umwelt auf dem Muztagata zu schützen.

"Der Basislager auf dem Muztagata erlebt zwischen Juni und September jedes Jahr einen Touristenboom. Einige tausend Menschen übernachten hier in Zelten. Unvermeidlich wird sehr viel Müll erzeugt. Wir kommen hierher, um diese Abfälle zu sammeln und zu beseitigen."

Hu Xiaodong ist einer der Freiwilligen, die an der Umweltschutzaktion teilgenommen haben. Zuvor hatte er sich bereits an anderen derartigen Aktionen beteiligt. Er sagt, der Umweltschutz ist Teil seines Lebens.  

"Ich habe häufig Bergbesteigungen organisiert. Jedesmal sage ich allen Teilnehmern, dass sie die Abfälle wieder mitnehmen sollen. Auch der Müll von anderen soll dabei eingesammelt werden. So wird das Umweltbewusstsein der Bevölkerung erhöht. In Xinjiang mangelt es an Wasser. Deshalb ist der geschmolzene Firnschnee eine wichtige Wasserquelle in der Region. So kommt dem Umweltschutz in der Gletscherregion eine noch größere Bedeutung zu. Denn es gilt die Verschmutzung unsere Wasserressourcen zu vermeiden."

Hu Hua ist eine weitere Teilnehmerin der Umweltschutzaktion auf dem Muztagata. In diesem Jahr hat sie zum dritten Mal an einer solchen Aktion teilgenommen. 2007 und 2008 hat sie sich bereits an zwei Abfallbeseitigungsaktionen auf dem Bogda-Berg in Xinjiang beteiligt. Zusammen mit mehr als 100 anderen Freiwilligen sammelten sie über 1000 Kilogramm Müll. In diesem Jahr hilft Hu Hua zusammen mit ihren Freunden den Muztagata zu säubern.

"Wir erreichten zunächst das Lager 204 auf dem Muztagata, das 3800 Meter hoch über dem Meeresspiegel liegt. Dort begannen wir, die Abfälle zu sammeln. Die Umgebung des Lagers ist wunderschön. Auf der Steppe vor dem Lager fanden wir viel Haushaltsabfall. Zudem haben wir auch Glasflaschen und Batterien gefunden. Innerhalb von einer Stunde haben wir rund 200 Kilogramm Müll gesammelt."

Hu Xiaodong war bereits im Jahr 2007 auf dem Muztagata. Damals besuchte er den Muztagata als Tourist. Als Hauptgrund für seinen zweiten Aufstieg nannte Hu Xiaodong einerseits die Schönheit des Bergs und anderseits die Verantwortung zum Umweltschutz. Er betonte, die Menschen, die den Muztagata nocht nicht besucht hätten, könnten sich nicht vorstellen, wie schön der Berg sei.

"Der Himmel über dem Muztagata ist unglaublich klar und sieht so schön aus. Ich kann keine richtigen Worte finden, um die Wolken und den Himmel dort zu beschreiben. Die Schönheit beruhigt die Seele. All der Müll in dieser wunderbaren Landschaft ist einfach ein Schandfleck."

Für alle Teilnehmer war die Umweltschutzaktion ein unvergessliches Erlebnis. Hu Hua selbst war auch vom Umweltverständnis der lokalen Bevölkerung tief beeindruckt. Viel Hirten in der Region des Muztagata nahmen freiwillig an der Aktion teil. Zusammen mit den Freiwilligen hatten sie die auf dem Berg hinterlassenen Abfälle beseitigt. Dabei erklärten sie auch, dass sie den Müll richtig entsorgen würden, um Folgeverschmutzungen zu vermeiden.

Die Freiwilligen betonten unterdessen, sie hofften, dass die Aktion das Umweltbewusstsein der Bevölkerung erhöhe und man insgesamt dem Umweltschutz mehr Aufmerksamkeit schenke werde.

Übersetzt von: Zhang Chen

Gesprochen von: Lu Ming

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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