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Virtueller Rundgang durch Beijings neues Museum für Wissenschaft und Technik
  2009-11-16 19:09:00  cri
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Nach dreijährigen Bauarbeiten wurde das neue Museum für Wissenschaft und Technik in Beijing vor kurzem wiedereröffnet. Folgen Sie uns in den nächsten Minuten auf unserem virtuellen Rundgang durch die modernen Ausstellungshallen und erfahren Sie, was den Reiz des neuen Museums ausmacht.

Das neue Museum für Wissenschaft und Technik liegt inmitten des Beijinger Olympiaparks. Von aussen sieht das Museum aus wie ein überdimensionaler Würfel. Die Gebäudestruktur soll die Besucher zum „Erforschen und Entdecken" des Inneren animieren. Momentan sind im Beijinger Museum für Wissenschaft und Technik 800 Exponate ausgestellt. Die verschiedenen Ausstellungsbereiche sind wie eine Geschichte aufgebaut, die von den Besuchern durch verschiedene interaktive Einrichtungen eigenständig erlebt werden kann. Dazu Shao Jie, der Assistent des Museumsdirektors:

„Das Museum hat eine Fläche von 48.000 Quadratmetern. Die Exponate sind themenspezifisch geordnet. Die Ausstellung selber ist wie eine Geschichte konzipiert. Für die Besucher gibt es viele interaktive Ausstellungsbereiche."

Die Dauerausstellung ist in die fünf Themenbereiche „Wissenschaftsparadies", „Lichtblicke Chinas", „Erforschen und Entdecken", „Technik und Leben" sowie „Herausforderungen und Zukunft" gegliedert. In diesen fünf Themenbereichen können die Besucher viele Exponate mit ihren Sinnesorganen selbst erfahren.

Das „Wissenschaftsparadies" richtet sich speziell nach den Bedürfnissen von Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren. Um die Neugier und Entdeckungsfreude der Kleinen zu wecken, werden anhand von riesigen Projektoren riesige Landschaftsbilder wie Felder und Gebirgswälder oder auch Schlösser an die Wände projiziert. In einem anderen Teil der Halle dürfen sich die Kinder im Melken üben. Was es damit auf sich hat, erzählt uns Museumsführer Wang Songduan:

„An einer Milchkuhattrappe zum Beispiel können die Kinder das Melken üben. Wenn die Handgriffe richtig sind, fließt die Milch. Auf diese Weise erhalten Kinder, die in der Stadt wohnen, einen Einblick ins Leben auf dem Lande. Sie erfahren dadurch, woher die Milch kommt, die sie jeden Tag trinken."

Zu den weiteren interaktiven Themenbereichen für die Kinder gehören ein Krankenhaus mit einem Röntgen-Simulator, sowie ein nachgebauter Traktor, mit dem das Einfahren der Ernte simuliert werden kann. Musikalisch interessierte Kinder können sich an der Musikwand austoben. Jeder Teil dieser eigentümlichen Wand entspricht einem bestimmten Ton. Durch das Berühren verschiedener Teile können die Kinder ihre eigenen Melodien erzeugen. Der zehnjährige Liu Jiayue kommt aus der südchinesischen Provinz Guangdong. Besonders gut gefällt ihm das „Wissenschaftsschloss":

„Ich kann hier sehr gut spielen. Das Wissenschaftsschloss gefällt mir am besten. Es gibt viele interessante Dinge hier im Schloss wie das schiefe Haus, das Haus mit den Spiegeln, die Töne erzeugende Treppe, den Basketball, den man mit einer Luftspritze in den Korb befördern muss. Und so weiter. Es gibt über 30 interessante Exponate."

Die Halle „Herausforderungen und Zukunft" befasst sich mit den globalen Fragen, mit denen sich die Menschheit momentan konfrontiert sieht. Was die Besucher in der Halle „Herausforderungen und Zukunft" zu sehen bekommen, sei einzigartig, sagt der für diesen Themenbereich zuständige Chen Jie:

„In anderen Museen gibt es keinen solchen Themenbereich. Wir haben diese Ausstellung konzipiert, um der Öffentlichkeit die gegenwärtigen Herausforderungen näherzubringen. Wir präsentieren neue Energiequellen und Materialien, zeigen, wie neue Erdölressourcen im Meer gefördert werden, oder veranschaulichen Gentechnik und Raumfahrt. Mit diesen unterschiedlichen Präsentationen wollen wir die Besucher zum Nachdenken anregen."

In der Halle „Herausforderungen und Zukunft" ebenfalls zu bestaunen ist ein dreidimensionales Modell einer Sandlandschaft, das den Einfluss des Klimawandels über mehrere Jahrtausende hinweg in China veranschaulicht. An einem anderen Modell können die Besucher den Prozess der Kernspaltung hautnah miterleben und mehr über die Vorteile der Atomenergie erfahren. Selbst eine Operation mit Stammzellen oder die Ankopplung eines bemannten Raumschiffs an eine Weltraumstation können im Beijinger Museum für Wissenschaft und Technik nacherlebt werden.

Die Ausstellungshalle „Technik und Leben" ist den verschiedenen technologischen Errungenschaften gewidmet, ohne die unser Alltag kaum mehr vorstellbar wäre. Wie es der Name bereits antönt, befasst sich die Halle „Lichtblicke Chinas" mit den revolutionären Erfindungen des chinesischen Altertums.

Seit seiner Eröffnung verzeichnet das Museum für Wissenschaft und Technik in Beijing hohe Besucherzahlen. Die meisten Besucher wie Sui Kewei haben für das neue Ausstellungskonzept nur lobende Worte:

„Im Vergleich zum alten Museum gibt es im neuen Museum für Wissenschaft und Technik mehr interessante Exponate. Die Ausstellung lädt zur interaktiven Betätigung ein. Uns gefällt das neue Museum sehr."

Dem Besucher Chen Jiaer gefällt vor allem die Erweiterung der Exponate auf moderne Wissenschaftssparten wie die Raumfahrt oder die Automatik:

„Das neue Museum für Wissenschaft und Technik sieht modern aus. Es werden sowohl Erfindungen aus dem Altertum als auch aus der Gegenwart gezeigt. Früher gab es zum Beispiel keine Exponate aus den Bereichen Raumfahrt und Automatik. Das neue Museum ist aber sehr gut."

Zu den weiteren Highlights des neuen Museums für Wissenschaft und Technik gehören die 160 Millionen Jahre alten Fossilien von drei Dinosauriern sowie vier Kinosäle, darunter die zwei größten IMAX-Kinos der Welt.

Gesprochen von:Lu Ming

Text von:Wei Ning

Übersetzt von: Xu Qi

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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