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Umweltschutz hat Vorrang beim Aufbau Tibets
  2009-08-31 20:57:00  cri
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Ein CRI-Journalistenteam besuchte kürzlich das Autonome Gebiet Tibet. Das Engagement der lokalen Verwaltung und der Einwohner für den Umweltschutz hat alle Teammitglieder stark beeindruckt. Hören Sie nun den Bericht von Li Jin und Qiu Tianshu aus Tibet:

CRI-Mitarbeiterin Gabriella Bonino kommt aus Italien und war zuvor viermal in Tibet gewesen. Das heutige Tibet sei noch schöner als vor 20 Jahren. Sehr deutlich sei hier der Schutz der Umwelt zu erkennen.

"Meines Erachtens kann der Umweltschutz in Tibet wirklich hoch bewertet werden. Die natürlichen Bedingungen hier sind schlecht, so dass Umweltschutz eigentlich gar nicht leicht ist. Ich erinnere mich, dass die Umweltsanierung in Tibet erst vor 15 oder 20 Jahren begann. Heute hat man schon viel erreicht. Die Umwelt ist viel besser als früher. Ich finde überhaupt, dass nicht nur in Tibet, sondern in ganz China ein großes Engagement für den Umweltschutz gezeigt worden ist."

In den Augen von Gabriella ist die Verschönerung der Natur Tibets direkt auf Aufforstung und Schutzmaßnahmen gegen Bodenerosion zurückzuführen. Noch bedeutender ist es, dass das Umweltbewusstsein der lokalen Einwohner heute viel stärker ist. Der Tibeter Lobsang Dawa sagt uns:

"Früher haben die Einwohner hier eigentlich nicht viel auf Umweltschutz geachtet. Heute sind die Lebensbedingungen besser. Mit der Erhöhung der allgemeinen Bildung ist den Einwohnern erst bewusst geworden, dass die Umwelt und die Wildtiere geschützt werden müssen."

Schon am ersten Tag der Ankunft am Flughafen Kunga in Lhasa wurden die Journalisten von der berauschenden Landschaft völlig beeindruckt. Blauer Himmel, weiße Wolken, hohe Berge, klare Flüsse und Seen – so wunderschön wie in Gemälden. Wie kann man trotz der Urbanisierung und Modernisierung solche urschönen Naturlandschaften bestehen lassen? Dazu erklärt Padma Tsinle, Vize-Vorsitzende des Autonomen Gebiets, die schöne Umgebung Tibets müsse sorgsam gepflegt werden. Schließlich gehöre sie der ganzen chinesischen Nation.

"Berge und Flüsse in Tibet gehören nicht nur den lokalen Einwohnern. Es ist die schönste Gegend der chinesischen Nation. Wenn man sie schädigt, wie könnte man die Verantwortung dafür tragen?"

Padma Tsinle sagt, die natürliche Umgebung Tibets sei äußerst empfindlich. Sollte sie geschädigt werden, wäre sie schwer wiederherzustellen. Gerade deswegen räume die lokale Verwaltung dem Umweltschutz Vorrang ein, wenn wirtschaftliche Interessen mit dem Umweltschutz im Widerspruch stünden.

"Gold- und Eisenerzreserven sind in Tibet reichlich vorhanden und können natürlich große Effizienz bringen. Aber die Erschließung kann die Umwelt auch belasten. Daher beschloss die lokale Verwaltung, von 2006 an die Freilegung von Gold- und Eisenerzreserven umfassend zu verbieten. Wenn etwas der Umwelt schadet, unterlassen wir es - wie hoch der wirtschaftliche Verlust dadurch auch immer sein mag."

Padma Tsinle ergänzte, bei Großprojekten wie beim Bau der Qinghai-Tibet-Strecke und von Wasserkraftwerken werde der Einfluss auf die Umwelt immer vorrangig bewertet. Umweltschutz gehe stets dem Wirtschaftsaufbau vor. Dieser Leitgedanke bleibe in Tibet unverändert.

Gesprochen von: Xiao Lan

Text von: Li Jin, Qiu Tianshu

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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