Unser erster Halt war nämlich der Kharolina-Gletscher auf einer Höhe von 5.560 Meter, und obwohl der Himmel wolkenverhangen war, konnten wir das mächtige Erscheinungsbild der imposanten Naturgewalt durchaus genießen. Mit uns waren an diesem Vormittag etwa vier Dutzend Touristen vor Ort, und neben dem beeindruckenden Ausblick gab es auch genügend Möglichkeiten, sich bei den Händlern auf ihren Klapptischen mit Souvenirs und Andenken einzudecken.
Am Kharola-Gletscher auf 5.560 Meter (Foto: Christoph Limbrunner)
Tibetische Händler bieten verschiedene Souvenirs an (Foto: Christoph Limbrunner)
Der Yamdrok-Yumpso war schließlich das zweite Hauptziel des Tages, der See liegt auf einer Höhe von 4.442 Metern, schlängelt sich auf einer Länge von mehreren Kilometern an die angrenzenden Berghänge und überrascht mit abwechslungsreichem Farbenspiel. Die Oberfläche des Sees, einer der drei heiligen Seen der Tibeter, erscheint je nach Sonneneinstrahlung und Höhe des Betrachtungspunktes in unterschiedlichen Farben; türkisblau, jadegrün, ozeanfarben oder zartes Himmelblau sind nur einige Variationen des Naturschauspiels, dass sich uns heute bot. Erfreulicherweise ließ auch der Nieselregen nach und die Wolkendecke öffnete sich, so dass wir eine entspannende Brotzeit am Seeufer einnehmen konnten.
Am Yamdrok-Yumpso (Foto: Zhu Liwen)
Der Hirtenhund "bewacht" die Steintafel vor dem heiligen See (Foto: Christoph Limbrunner)
Der Sonnenschein und das Wolkenspiel sorgen für einen unvergeßlichen Moment (Foto: Zhu Liwen)
Die Farbenpracht nimmt zu (Foto: Zhu Liwen)
Türkiesblau, jadegrün, ozeanblau - der See überrascht den Betrachter mit abwechselnden Farbvariationen (Foto: Zhu Liwen)
Die Wolken lichten sich (Foto: Zhu Liwen)
Die restliche Fahrt des Tages bot dann etwas Erholung für die vor soviel Naturschönheit strapazierten Sehnerven, über kleinere Paßstraßen, vorbei an verstreut liegenden Dörfern und abgeernteten Feldern ging es schließlich nach Lhasa. Hier, in der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet, werden wir die nächsten Tage weitere Ausflüge unternehmen, der Potala-Palast darf dabei natürlich nicht fehlen, ebenso wie das eine oder andere Kloster, und auch eine Fahrt zum Namco-See ist geplant.
Abgeerntete Felder auf dem Weg nach Lhasa (Foto: Christoph Limbrunner)
Soviel für heute, viel Spaß mit den beigefügten Photos, alles Gute aus Lhasa und bis morgen!
Christoph Limbrunner