Nach dem Telephoninterview gestern nun wieder ein schriftlicher Eintrag in das Reisetagebuch: schon um 6.30 Uhr machten wir uns heute morgen auf den Weg und verließen die Grenzstadt Zham in Richtung Xigaze. Die frühe Abfahrt hatte zwei Vorteile: zum einen blieb uns der Blick in die steil abfallende Schlucht erspart, die sich neben den engen, meist ungesicherten Serpentinen auftat, die unsere Fahrer trotz Dunkelheit sicher und professionell zurücklegten; zum anderen konnten wir so gegen 7.45 Uhr auf etwa 3.500 Meter Höhe einen Sonnenaufgang im Himalaya miterleben, ein einmaliges Erlebnis!
Sonnenaufgang im Himalaya
Wir fuhren heute mehr oder weniger auf der gleichen Straße wie vor zwei Tagen, nur in umgekehrter Richtung, und obwohl wir die Landschaft schon einmal erleben durften, hatte sie nichts von ihrer Schönheit und ihrem Reiz verloren. Der Höhepunkt war dann ohne Zweifel der freie Blick auf den Qomolangma, im Westen bekannt als Mount Everest!
Der Qomolangma (Mitte), im Westen bekannt als Mount Everest
Man wähnt sich dem Berg auf diesem Hochplateau so nahe, dass es einfach unvorstellbar ist, dass es bis zum Gipfel noch einmal 4.300 Höhenmeter sind - ein wahrer Riese!
Den Rest des Tages genossen wir die Fahrt durch das Hochland, den Blick auf die umliegenden Berge oder die vorbeiziehenden Wolken, die kurzen Aufenthalte in kleinen Dörfern und das Gefühl, etwas Einzigartiges zu erleben!
Alles Gute und bis zum nächsten Mal!
Text und Fotos: Christoph Limbrunner