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Mehr Auswahl für Gipfelstürmer in Tibet
  2009-08-22 16:54:19  cri
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Die Gipfel des Himalayas ziehen seit Jahrzehnten Bergsteiger aus allen Ecken der Welt an. Doch das chinesische Autonome Gebiet Tibet hat darüber hinaus auch viele andere hohe Gebirge als Kletterziele anzubieten. Mittlerweile können in Tibet 46 Gipfel offiziell erklommen werden. Neben dem höchsten Berg der Welt, dem Qomolangma, sind auch der Cho Oyu und der Xixiabangma den Bergsteigern der Welt zugänglich.

Tibet verfüge über eine einzigartige Gebirgslandschaft, erklärt der Generalsekretär des Bergsteigervereins Tibets, Zhang Mingxing. Die beeindruckende Kulisse beheimatet fünf Gipfel über 8.000 Metern, mehr als 70 Gipfel von über 7.000 Metern und mehrere tausend Gipfel von über 6.000 Metern über dem Meeresspiegel. Aus diesem reichen Kletterangebot sei eine kleine, aber feine Auswahl getroffen worden, so Zhang Mingxing.

"Die 46 Gipfel bieten ein breites Spektrum für die verschiedenen Bergsteiger. Neben dem höchsten Gipfel der Welt sind Berge mit einer Höhe von 5.000, 6.000, 7.000 und 8.000 Metern mit dabei. Alle diese Gipfel können die Bergsteiger erklimmen."

Wenn man über Berge in Tibet spricht, dann denkt man sofort an den Qomolangma. Der welthöchste Gipfel liegt mit seinen 8.844 Metern im Himalaya-Gebirge an der Grenze zwischen China und Nepal. Der Cho Oyu liegt ebenfalls im chinesisch-nepalesischen Grenzgebiet und ist mit seinen 8.201 Metern der sechstgrößte Gipfel weltweit. Der Cho Oyu gilt als der am leichtesten zu erklimmende Achttausender und ist deshalb bei vielen Bergsteigern beliebt. Ein weiterer Gipfel mit Weltruhm in Tibet ist der Xixiabangma. Dieser 8.012 Meter hohe Berg besteht aus drei Gipfeln, die nahezu gleich hoch sind. Xixiabangma habe steile Berghänge und sei von wechselhaftem Wetter geprägt, sagt Zhang Mingxing:

"In den vergangenen Jahren haben die meisten ausländischen Bergsteiger die Achttausender bestiegen. Dabei wollen sie hauptsächlich im Frühling den Qomolangma, und im Herbst den Cho Oyu sowie den Xixiabangma erklimmen."

Solch ein Gipfelparadies hat bereits Bergsteiger aus 45 Ländern und Regionen nach Tibet gelockt. Seit dem Jahr 2000 bis jetzt haben sich etwa 3.000 chinesische Bergsteiger an den Bergen Tibets versucht. In den vergangenen beiden Jahren sind pro Jahr auch mehr als 1.300 ausländische Bergsteiger nach Tibet gereist.

Die 46 Gipfel können die verschiedensten Ansprüche der Bergsteiger befriedigen. Allerdings wenn ausländische Bergsteiger solche Gipfel im Autonomen Gebiet Tibet erklimmen wollen, müssen sie sich zunächst beim Bergsteigerverein Tibets anmelden, sagt Zhang Mingxing.

"Bergsteiger können sich bei uns per E-Mail, Telefax oder Telefon bewerben. Unser Verein hat bereits eine eigene Webseite eingerichtet. Dabei müssen uns die Bewerber die Höhe und den Namen des zu besteigenden Gipfels, die vorhergesehene Route sowie die Mitglieder des Teams mitteilen." 

Wenn der Bergsteigerverein Tibets den Bergsteigern grünes Licht gibt, können sie dann nach Tibet reisen. Nach der Ankunft in Tibet kümmere sich dann der Verein um Dolmetscher, Transport und ortskundige Führer für die Bergsteiger, sagt Zhang Mingxing. Der Bergsteigerverein bietet aber auch noch weitere Dienstleistungen an. So können etwa wissenschaftliche Untersuchungen, Fotoaufnahmen und topographische bzw. kartographische Arbeiten realisiert werden.

Tibet liegt im Durchschnitt 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Diese besondere Berglandschaft mit dünner Luft und niedrigem Luftdruck ist eine Herausforderung für jeden Bergsteiger. Gute körperliche Vorraussetzungen sind essentiell, um Gipfel in Tibet zu besteigen. Ohne die richtige Technik und jahrelange Erfahrungen einschließlich Besteigungen von Sechstausendern sollte sich aber kein Bergsteiger an einen Achttausender wagen.

Die einzigartigen Gebirge Tibets bezauberten auch mit atemberaubenden Schneelandschaften, und beim Bergsteigen könne man ebenfalls die Natur der Plateaus bewundern, sagte Li Zhixin, der Vorsitzende des chinesischen Bergsteigensvereins.

"Die Gipfel auf dem Schneeplateau bieten ein einzigartiges Naturschauspiel im Himalaya-Gebirge. Viele dieser Plateaus waren noch nie Ziel einer Expedition. So ist das Erklimmen eines solchen Gipfels ein ganz besonderes Abenteuer."

Verfasst von: Gao Jiayi und Li Wenjuan
Übersetzt von: Zhu Qing'an
Gesprochen von: Lu Ming

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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