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"Bedrohte Idylle am Sailimu-See" (19. August 2009)
  2009-08-20 22:41:38  cri
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Yining liegt rund 800 Kilometer westlich von Urumqi. Die über zehnstündige Fahrt in den Hauptort des kasachischen Autonomen Bezirks Ili ist eine Reise durch verschiedenste Vegetationszonen. Unwirtliche Wüstenlandschaften wechseln sich ab mit fruchtbaren Ebenen, auf denen vor allem Sonnenblumen und Mais angepflanzt werden. Typisch für diese Gegend sind auch Pappelbäume.

Den landschaftlichen Höhepunkt zwischen Urumqi und Yining bildet der wunderschöne Sailimu-See, an dessen idyllischem Ufer Schaf- und Viehherden grasen. Zwischen den verstreuten Yurten der Nomaden sieht man vereinzelt auch Kamele, Esel und Pferde. Anders als in den meisten Teilen Chinas gilt Pferdefleisch in Ili als Delikatesse. Obwohl erst Mitte August ist es am Sailimu-See auf rund 2.200 Metern über Meer am späten Nachmittag schon recht kühl.


Der Sailimu-See in der Abenddämmerung


Traumhafter Sailimu-See

Einige Kilometer von den Yurten der Nomaden entfernt ist es vorbei mit der Stille und der ländlichen Idylle. Durch ein Bergtal, das mit seinen schneebedeckten Gipfeln und Nadelwäldern stark an die Schweizer Alpen erinnert, wird gerade mit Hochdruck eine neue Autobahn gebaut. Daneben werden zwei Pipelines den Hang hinaufgezogen, die nach ihrer Fertigstellung China mit Erdgas aus Turkmenistan versorgen werden. Mühsam quälen sich Kranwagen und schwerbeladene Laster die steilen Rampen zu den Baustellen hinauf. Die Bauarbeiter sind einfachheitshalber in Zeltsiedlungen entlang der holprigen und ungeteerten Bergstraße untergebracht.


Großbaustelle am Sailimu-See


Großbaustelle am Sailimu-See

Die bereits fertiggestellten Betonpfeiler eines riesigen Viadukts sowie mehrere Straßentunnels sind der sichtbare Beweis für die rasche Erschließung und den Ausbau Xinjiangs. Sie lassen schon jetzt erahnen, wie geschäftig es in naher Zukunft in dieser Gegend zu und her gehen wird. Bleibt zu hoffen, dass die beiden gigantischen Infrastrukturprojekte die atemberaubende Naturschönheit am Sailimu-See nicht zerstören werden.

Text: Simon Gisler

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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