Die deutsche Kosmetikmarke Nivea wächst in China kräftig. Nun plant das Mutterunternehmen, die Beiersdorf AG, die Produktionskapazität in China auszubauen und die Verkaufszahlen vor Ort binnen zweier Jahre zu verdoppeln. Mehr dazu in unserem folgenden Beitrag!
Der deutsche Kosmetikhersteller Beiersdorf AG strebt in China eine enorme Steigerung der Verkaufszahlen seiner Vorzeigemarke Nivea während der nächsten zwei Jahre an. Ausgehend von derzeit 2,1 Milliarden Yuan RMB, umgerechnet 218 Millionen Euro, plant man in zwei Jahren mit einer Verdoppelung des Umsatzes, in fünf Jahren rechnet man mit rund drei Milliarden Yuan RMB, etwa 290 Millionen Euro. So wurde vor kurzem in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai im Außenbezirk Qingpu eine neue Kosmetikfabrik von Nivea eröffnet. Diese soll später der Knotenpunkt des Konzerns für die Versorgung der Region Asien und Pazifik werden.
Die neue Fabrik ist 50.000 Quadratmeter groß, fast fünfmal so groß wie ihr Vorgänger. Mehr als 15.000 Tonnen an verschiedenen Nivea-Produkten können dort jährlich produziert werden. Insgesamt strebt das Unternehmen allerdings eine Jahresproduktion von 25.000 Tonnen an, was der Nachfrage in China in fünf Jahren entsprechen soll. "Wir erhöhen derzeit unseren Marktanteil und wachsen viel schneller als der Durchschnitt. Daher investieren wir auch viel in China und erhöhen unsere Produktionskapazität, was unseren Erfolg vor Ort verdeutlicht", erklärt Werner Brettschneider, stellvertretender Präsident der Verkaufsabteilung des Unternehmens. Beiersdorf, das größte Kosmetikunternehmen in Deutschland, besitzt unter anderem auch die Marken Eucerin und La Prairie. Doch Nivea ist die wichtigste und wertvollste Marke des Hauses, 60 Prozent des Umsatzes werden durch Nivea-Produkte eingefahren. 20008 stieg der Verkauf dieser Produkte in China um 42 Prozent und erreichte 1,2 Milliarden Yuan RMB, umgerechnet 125 Millionen Euro. China ist somit der größte asiatische Markt für das Unternehmen.
Bearbeitet von: Xu Wei
Gesprochen von: Kong Jie