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China fördert Entwicklung der TCM
  2009-07-13 13:59:05  cri
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Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist aus dem Jahrtausende langen Kampf gegen alle Arten von Krankheiten hervorgegangen und im Laufe der Zeit ständig ergänzt worden. Bei der Entwicklung der chinesischen Nation hat die TCM eine ganz bedeutende Rolle gespielt. Mittlerweile ist die TCM ein wichtiger Bestandteil der staatlichen Fördermaßnahmen. Mehr dazu erfahren Sie gleich.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist einfach anzuwenden, kostengünstig und sicher. Als Ergänzung zur Schulmedizin trägt sie schon lange zur Wahrung und Verbesserung der Gesundheit zahlreicher Menschen bei. Die TCM wird bereits in über 160 Ländern angewandt. Angesichts der wirtschaftlichen Globalisierung und des wissenschaftlichen Fortschritts der modernen Medizin sieht sich die TCM mit neuen Problemen konfrontiert. Dazu Wang Guoqiang, der stellvertretende chinesische Gesundheitsminister:

"Viele Ideen und Erfahrungen der alten TCM-Experten können nicht fortgeführt werden. Für einige besondere Behandlungstechniken und -methoden mangelt es an kompetenten Nachfolgern. Auch in Bezug auf TCM-Theorien mangelt es an innovativen Ansätzen. Hinzu kommt, dass viele wildwachsende Heilpflanzen, die für die TCM unabdingbar sind, vom Aussterben bedroht sind. Die Grundbedingungen für die Entwicklung der TCM sind unzulänglich. Zudem herrscht ein starker Fachkräftemangel."

Um die TCM auch für die zukünftigen Generationen zu erhalten und gleichzeitig zur Bekämpfung moderner Krankheiten einzusetzen, hat die chinesische Regierung ein spezielles Konzept ins Leben gerufen. In ganz China sollen TCM-Forschungszentren errichtet werden. Jedes dieser Zentren wird sich schwerpunktmäßig auf die Behandlung einer spezifischen Krankheit spezialisieren, wie uns Wang Guoqiang erklärt:

"Landesweit haben wir elf Standorte für die klinische TCM-Behandlung festgelegt. Jeder dieser Standorte wird eines oder zwei spezielle Forschungsprojekte übernehmen. Auf diese Weise wird eine systematische Forschungsplattform für verschiedene Krankheiten wie Diabetes, Leberkrankheiten und Aids entstehen."

Als Ursprungsland der TCM nimmt China bei der Forschung wie auch der Anwendung der TCM weltweit eine führende Rolle ein. Ein Schwachpunkt bei der Verbreitung der TCM waren bisher immer die fehlenden Normen. Da diese traditionelle Heilkunde von alters her von Mund zu Mund weitergegeben worden ist, gibt es keine einheitlichen Normen. Schon in absehbarer Zeit soll sich dies ändern. Die zuständigen Stellen hätten bereits Richtlinien für die TCM ausgearbeitet, so Yan Shujiang vom staatlichen TCM-Verwaltungsamt:

"Wir werden uns aktiv an den Veranstaltungen einschlägiger internationaler Organisationen über Normen in der Ethnomedizin beteiligen. Bereits im Jahr 2006 haben wir ein Konzept zum Aufbau von TCM-Normen ausgearbeitet. Momentan sind wir damit beschäftigt, die in diesem Konzept festgelegten Ziele umzusetzen."

Auch die Art und Weise der Überlieferung des TCM-Fachwissens von anerkannten Fachkräften auf Studenten ist reformiert worden. In Zukunft wird es genaue Berufsbezeichnungen und Zertifikate geben, sagt Wang Guoqiang, der stellvertretende chinesische Gesundheitsminister:

"Bekannte TCM-Meister erhalten vom Staat den Titel 'Doktorvater' oder 'Diplombetreuer'. Nach dem Abschluss ihres Studiums und nach den Prüfungen über ihre klinischen Behandlungsfertigkeiten erhalten die Studierenden den Titel eines 'TCM-Doktors' oder ein 'TCM-Diplom'. 500 TCM-Meister sind bereits mit der Betreuung von tausend Studierenden beauftragt worden."

Dementsprechend wird der Staat auch die Struktur der TCM-Hochschulbildung umgestalten. Die theoretische Grundausbildung und die praxisbezogenen Grundtechniken sollen vermehrt im Vordergrund stehen. Ebenfalls gefördert werden sollen Programme über die Ausbildung von Nachwuchskräften für anerkannte TCM-Forscher und leitende TCM-Ärzte.

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist in den vergangenen Jahren weltweit auf immer größere Anerkennung gestossen. Parallel zur Forschung bemüht sich China auch um die Verbesserung seines TCM-Austausches mit anderen Ländern. Die TCM-Zusammenarbeit mit dem Ausland soll auf öffentlicher wie auch auf privater Ebene ausgebaut werden. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen in- und ausländischen TCM-Instituten, Forschungsanstalten und Hochschulen soll weiter gefördert werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass in staatlichen Hilfsprogrammen fürs Ausland der Anteil der TCM-Projekte kontinuierlich zunehmen wird.

Gesprochen von: Lü Xiqian

Text von: Wang Tao

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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