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Innovative Entwicklung der Generatorenaggregate an den Drei Schluchten des Jangtse
  2009-06-15 18:11:52  cri
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Das Sanxia-Wasserbauprojekt an den Drei Schluchten des Jangtse-Flusses zählt zu den derzeit größten Wasserbauprojekten der Welt. Das Sanxia-Wasserkraftwerk hier verfügt über die chinaweit größte Kapazität. Von den in Betrieb genommenen 26 großen Wasserturbinenaggregaten sind acht von China selbst entwickelt. In den folgenden Minuten erzählen wir über die innovative Entwicklung der Generatorenaggregate an den Drei Schluchten des Jangtse.

Am 29. Oktober 2008 wurden die letzten von China selbst entwickelten Aggregate des Kraftwerkes am rechten Jangtse-Ufer an das Stromerzeugungsnetz angeschlossen. Damit wurde das gesamte Sanxia-Kraftwerk ein Jahr früher als geplant komplett in Betrieb genommen. In jenem Jahr konnte es insgesamt 81 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Die knappe Stromversorgung in Ost- und Südchina wurde dadurch deutlich verbessert. In der großen Werkhalle sah unser Reporter die „Giganten", deren installierte Leistung jeweils 700.000 Kilowatt erreichen. Damit weisen sie die bisher weltweit größte Leistung von mit Wasserkraft betriebenen Aggregaten auf. Laut Fu Jianping, stellvertretender Leiter des Sanxia-Wasserkraftwerkes, haben die acht von China selbst entwickelten Aggregate die Prüfung durch das Großbeben in Wenchuan im vergangenen Jahr bestanden.

"Die einheimisch produzierten und die importierten Aggregate arbeiten auf gleichem Niveau. Manche Leistungen der einheimischen Aggregate sind sogar noch höher als die der ausländischen."

Vor dem Start des Drei-Schluchten-Projektes war China jedoch bei der Konstruktion und Herstellung von großen Wasserturbinenaggregaten noch weit den anderen Ländern hinterher gehinkt. Der stellvertretende Chefingenieur der Holdinggesellschaft Sanxia, Liu Liren, erinnert sich:

"Noch 1996, also vor dem Start des Drei-Schluchten-Projektes, hatten die einheimisch produzierten Wasserturbinenaggregate eine Kapazität von nur 320.000 Kilowattstunden. Dagegen konnten die von Ausland hergestellten bereits in den 1970er Jahren 700.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Insgesamt gesehen hinkten wir in der Technologie 30 Jahre hinterher."

Laut Planung sollten am linken und rechten Ufer des Jangtse-Flusses zwei Kraftwerke gebaut werden, die jeweils 14 und 12 Wasserturbinenaggregate mit installierter Leistung von 700.000 Kilowattstunden haben sollten. Aber damals beherrschte China die entsprechenden Schlüsseltechnologien noch nicht. Schließlich wurde beschlossen, durch Technologieeinfuhr die selbständigen Innovationen der Schlüsseltechnologien zu fördern.

Die chinesische Holdinggesellschaft Sanxia zahlte zwei bekannten ausländischen Firmen rund 16 Millionen US-Dollar für den Technologietransfer. Chinesische Betriebe und Forschungseinrichtungen bemühten sich auf dieser Basis, eigene Schlüsseltechnologien zu entwickeln.

An der Konstruktion und Herstellung der Aggregate für das Kraftwerk am linken Ufer nahmen zum Beispiel eine Fabrik für Elektromaschinen in Harbin und die Dongfang Elektromaschinen GmbH teil. Sie brachten einige wichtige Veränderungen, um die Leistung der importierten Aggregate stabil zu halten. Tao Xingming, stellvertretender Chefingenieur der Harbiner Fabrik, sagt:

"Die ausländischen Aggregate lassen sich mit Wasser abkühlen. Die komplizierte Konstruktion kann manchmal zu Unfällen führen. Unsere Aggregate sind so entwickelt worden, dass sich die Generatoren durch selbst erzeugten Wind abkühlen. So ist die Herstellung einfacher."

Im Jahr 2003, als die Herstellung der Generatorenaggregate für das Kraftwerk am rechten Ufer international ausgeschrieben wurde, standen chinesische und ausländische Betriebe schon an gleicher Startlinie. Die Aggregate sind diesmal zu 67 Prozent einheimisch produziert.

Dafür haben chinesische Betriebe insgesamt mehr als 100 Patenttechnologien hervorgebracht. Damit wurden Produktionskosten pro Aggregat von beinahe 45 Millionen Yuan RMB gespart. Laut dem Ergebnis einer Begutachtung ist die Arbeitsleistung der Generatorenaggregate des Werkes am rechten Ufer des Jangtse-Flusses besser als die des Werkes am linken Ufer.

Gesprochen von: Zhu Liwen

Verfasst von: Ren Jie

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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