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Hilfsprogramm lässt Blinde wieder sehen
  2009-04-20 15:21:28  cri
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Liebe Hörerinnen und Hörer! Um mittellosen Patienten mit Katarakt, oder Grauem Star, das Augenlicht zurückzubringen, arbeiten das Kanadische und das Chinesische Rote Kreuz seit Jahren zusammen. Das Hilfsprogramm zur kostenfreien Behandlung von Katarakt-Patienten wird in den westchinesischen Provinzen und autonomen Gebieten durchgeführt, darunter in Xinjiang, Qinghai, Gansu, Shaanxi und in der Inneren Mongolei. In den folgenden Minuten begleiten wir die Patienten der Stadt Chifeng des Autonomen Gebietes Innere Mongolei, um uns vor Ort über die Hilfsaktionen zu informieren.

Der Dorfbewohner Jia Yufu im Kreis Balinzuo der Stadt Chifeng in der Inneren Mongolei ist besonders glücklich, da er kürzlich seinen Katarakt kostenlos behandelt bekommen hat. Jia Yufu sagt, er sei für das vom Kanadischen Roten Kreuz geförderte Programm sehr dankbar.

"Für mich wäre es schwierig gewesen, auf einmal Tausende Yuan für eine Grauer-Star-Operation zu zahlen. Das Rote Kreuz hat mir Hilfe angeboten. Früher konnte ich überhaupt nicht sehen. Nun habe ich mein Augenlicht zurück. Ich bin dem Roten Kreuz von ganzem Herzen dankbar."

Der starke Wind und die intensiven UV-Strahlen sind Ursachen für den häufigen Ausbruch der Katarakt in der Inneren Mongolei. Hier leben zurzeit rund 30.000 Katarakt-Patienten. Jährlich werden rund 6.000 Kataraktfälle neu gemeldet. Seit 2001 arbeiten das Kanadische und das Chinesische Rote Kreuz zusammen, um das Hilfsprogramm für bedürftige Patienten in der Region umzusetzen. 2008 erhöhte das Kanadische Rote Kreuz die Zuschüsse von jährlich 30.000 auf 40.000 Kanadische Dollar. Jeder Patient erhält von der kanadischen Seite 1.000 Yuan RMB als Unterstützung, die übrigen Behandlungskosten trägt die chinesische Seite. Der Patient braucht keinen Cent zu bezahlen.

Bislang ist das Programm in den Städten Huhhot, Wulanchabu, Baotou, Bayanzhuo'er, Erduos, Tongliao, Chifeng und weiteren Gebieten durchgeführt worden. Insgesamt 1.800 Blinden hat das Hilfsprogramm ihr Augenlicht wiedergegeben.

Der Vertreter des Roten Kreuzes in der Inneren Mongolei, Qiang Li, erklärt, damit das begrenzte Geld diejenigen Patienten, die am meisten Hilfe benötigen, erreichen könne, habe man ein Auswahlverfahren für die Empfänger der Gelder eingeführt.

"Ausgewählt werden die Patienten nach den Kriterien, ob sie eine Einkommensquelle haben und in der Lage sind, Behandlungskosten zu zahlen, und ob sie unter 70 Jahre alt sind. Patienten aus abgelegenen Viehzuchtgebieten und Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren werden privilegiert."

Dabei achte man besonders darauf, dass wirklich jeder bedürftige Patient die kostenlose Behandlung erhalte, betont Qiang Li.

Die Augenklinik Chaojü in Chifeng ist eine gemeinnützige Fachklinik für Augenkrankheiten und zugleich eine der festen Partnerkliniken des Hilfsprogramms. Die Klinikleiterin Yang Yajun greift oft selbst zum Operationsmesser, um bedürftige Katarakt-Patienten zu behandeln. Über hundert Patienten haben bislang kostenfreie Behandlung in ihrer Klinik bekommen und sind gut genesen. Mehr als 80 Prozent von ihnen haben nun eine Sehkraft von 0,3. Yang Yajun:

"Wir haben 132 Fälle übernommen. Manche Patienten sind wirklich arm. Manche sind seit vier bis fünf Jahren blind. Durch die OP können sie wieder sehen und ein gutes Leben führen."

Normalerweise werden für eine Katarakt-Operation in China rund 3.000 Yuan RMB als Behandlungsgebühr erhoben. Patienten, die im Rahmen des Programms behandelt werden, brauchen aber keinen Cent zu bezahlen. Sogar ihre Fahrkosten bekommen sie von den Projekt durchführenden Kliniken zurückerstattet.

Li Zhongxiang wohnt im Dorf Deli in der Gemeinde Wuhua der Stadt Chifeng. Sie leidet seit drei Jahren an Grauem Star. Die alte Dame hat überhaupt kein Einkommen. Sie wollte schon auf eine Behandlung verzichten. Doch die Nachricht über das Hilfsprogramm gab ihr Hoffnung. Nachdem sie sich angemeldet hatte, wurde sie zu den ersten Empfängern der Gelder gewählt. Ihr Sohn Chen Ruiming bringt den Dank der Familie zum Ausdruck:

"Meine Mutter leidet seit drei Jahren an Katarakt. Wegen bedürftiger Verhältnisse konnte sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Nachdem wir von der kostenfreien Behandlung erfahren hatten, gingen wir sofort zu der Augenklinik Chaojü in Chaofeng. Die Sehkraft meiner Mutter hat sich stark verbessert. Wir sind dem Kanadischen Roten Kreuz und dem Roten Kreuz der Inneren Mongolei sehr dankbar. Sie haben meiner Mutter das Augenlicht zurückgegeben."

Ja, das Hilfsprogramm, das das Kanadische Rote Kreuz in China durchführt, ist ein Ausdruck der Liebe zu den Mitmenschen. Das Programm hat nicht nur den armen Katarakt-Patienten in China Licht und ein neues Leben gebracht, sondern auch die Freundschaft zwischen beiden Völkern vertieft.

Gesprochen von: Huang Gang

Verfasst von: Zheng Ying, Li Tong

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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