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The Emperor - Übernachten vor den Toren der Verbotenen Stadt
  2009-04-17 08:57:52  cri
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Die Verbotene Stadt gilt als Symbol der kaiserlichen Macht in China. Wenn Sie immer schon einmal davon geträumt haben einmal Nachbar des Kaisers zu werden, dann haben Sie jetzt die Gelegenheit. Im Hotel The Emperor (Der Kaiser) direkt vor den Toren der Verbotenen Stadt können ihre Träume in Erfüllung gehen. Die Gemütlichkeit und der Komfort des Hotels würden wohl selbst den Kaiser vor Neid erblassen lassen. Kein Hotel liegt näher an dem ehemaligen kaiserlichen Wohnsitz. Heute werfen wir einen Blick in dieses Luxushotel der Sonderklasse.

The Emperor

"The Emperor" befindet sich am östlichen Burggraben des Kaiserpalastes. Vor etwa einem Jahr wurde das Hotel eröffnet. In dem dreistöckigen Gebäude hatten früher die Alumni der Elitenuniversität Tsinghua ihr Büro. Für Liu Shaojun, Investor und Vorstandsvorsitzender des Hotels, war es damals nicht so leicht, erst das Gebäude im Herzen Beijings zu kaufen und dann in ein modernes Hotel zu verwandeln. Liu sagt, vor allem habe ihn die einzigartige Lage des Gebäudes gereizt.

"In China gibt es ein Sprichwort: Der beste Ort für ein abgeschiedenes Leben ist ein lebendiges Geschäftsviertel. Dies trifft genau auf unser Hotel zu. Es befindet sich mitten im Stadtzentrum, ist aber eine Oase der Ruhe. Im Westen sieht man die etwa 700 Jahre alte Verbotene Stadt. Im Osten sieht man die Neubauten der Wangfujing-Straße. Diese Koexistenz erscheint sehr harmonisch, obwohl ja zeitlich gesehen etwa 700 Jahre zwischen diesen beiden Welten liegen. Diese zeitliche und räumliche Distanz kann einen nachdenklich machen: Wer bin ich, woher komme ich und wohin will ich? All das fasziniert mich an diesem speziellen Fleckchen Erde."

Aufenthaltsraum im "The Emperor"

Wenn man den Namen "The Emperor" hört, denkt man zu erst an ein Hotel voll mit klassischen chinesischen Elementen. Aber so bald man das Hotel betritt, erlebt man eine Überraschung. The Emperor besticht durch sein modernes Design. Trotz seines traditionsbewussten Namens und Standortes, von dem man über die Verbotene Stadt blicken kann, wirkt The Emperor wie eine Vision aus der Zukunft.

Das Hotel erstrahlt in einer besonderen Farbenpracht angefangen von Mandarinenorange über Limonengrün bis hin zum Himmelblau. Diese Farbtupfer des Hotels bilden einen willkommenen Kontrast zur Stadt, die bisweilen ziemlich grau erscheinen kann. Die Deutsche Architektengesellschaft GRAFT war zuständig für den Umbau und die Dekoration des Hotels. Die deutsche Firma Walter Junger leitete die gesamte Marketing- und Konzeptionsentwicklung sowie den operativen Aufbau des Hotels. Die Leitidee war, mit einer internationalen Sprache die chinesische Kultur zu interpretieren.

Modernes Design im Zimmer

The Emperor hat 55 Zimmer. Doch keines der Zimmer hat eine Nummer, sondern das Profil eines antiken Kaisers an der Tür. Beim Checkout bekommt jeder Gast ein Siegel mit dem gleichen Kaiserprofil als Geschenk. Herr Liu sagt, neben der Dekoration wolle The Emperor vor allem durch den Service die chinesische Tradition und Kultur vermitteln.

"Jedem Gast wird beim Check-In mitgeteilt, dass die ersten drei Minuten des ersten Telefongesprächs kostenfrei seien, egal ob es ein Inlands- oder Auslandsgespräch sei. Die meisten Gäste fragen dann immer nach dem Grund. Wir sagen ihnen dann, es sei eine chinesische Tradition, den Familienangehörigen Bescheid zu sagen, dass man gut angekommen ist. Die Kosten für dieses Gespräch übernehmen wir."

 Profile der antiken Kaiser anstatt Zimmernummer an der Tür

Im November 2008 hat das US-amerikanische Magazin "Forbes" The Emperor in die Liste der 12 besten Luxushotels der Welt aufgenommen. Für Forbes machen die günstige Lage sowie der Zusammenfluss von modernem Design und traditionellen chinesischen Elementen den Charme des Hotels aus.

Renate Muniz ist mit ihrem Mann aus Spanien zum Urlaub nach Beijing gekommen. The Emperor hat ihr sehr gut gefallen.

"Die Lage des Hotels ist einfach umwerfend. Mann sieht sofort die Verbotene Stadt, wenn man das Hotel verlässt. Außerdem ist es mir aufgefallen, dass die Gassen und die alten Wohnhäuser gut erhalten sind. Ich halte es für eine gelungene Kombination, dass man in einem modernen Hotel übernachtet, gleichzeitig aber das Leben der normalen Chinesen hautnah erleben kann."

Im Erdgeschoss des Hotels kann man im Restaurant "SHI", auf Deutsch "Essen" speisen. Die kreative Küche vereint traditionelle chinesische Grundelemente mit modernen Präsentationsformen. Auf dem Dach des Hotels kann man sich auch einen Drink an der Bar namens "YIN", auf Deutsch "Trinken" genehmigen. Die Bar bietet einen uneingeschränkten Blick auf die Pavillons auf dem Kohlenhügel im Jingshan-Park und die Verbotene Stadt.

Restaurant "SHI"

Bar "YIN" auf dem Dach des Hotels

The Emperor bietet insgesamt fünf Tarife an. Der Preis für ein Doppelbettzimmer variiert von etwa 80 bis 500 Euro. Die durchschnittlichen Tageskosten pro Kopf liegen bei ungefähr 200 Euro.

Geschrieben von: Jiang Kun

Übersetzt von: Zhu Liwen

Gesprochen von: Zhu Liwen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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