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Taiwaner Jugenddelegation besucht chinesisches Festland
  2009-03-23 17:35:19  cri
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Vor kurzem besuchte eine Delegation aus der chinesischen Inselprovinz Taiwan bestehend aus 238 Studenten aus 60 Hochschulen das chinesische Festland. Gleich mehr dazu erfahren Sie im folgenden Beitrag:

Der Kulturaustausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße wird schon seit 15 Jahren von der Allchinesischen Föderation veranstaltet. Er hat nicht nur zur Verbesserung des Verständnisses zwischen Jugendlichen vom chinesischen Festland und der Inselprovinz Taiwan beigetragen, sondern auch eine Plattform zum Kontaktaustausch geschaffen.

Sie hörten soeben einen Ausschnitt aus einer Tanz- und Gesangsvorführung einer ethnischen Minderheit aus Taiwan. Pang Chunlin, der Leiter der Taiwaner Jugenddelegation, ist von der Notwendigkeit solcher Aktivitäten überzeugt:

"Durch unsere Aktivitäten in den letzten Jahren hat sich die Einstellung unserer Studenten gegenüber dem Festland verändert. Besonders seit den Fortschritten in den bilateralen Beziehungen zwischen dem Festland und Taiwan vom vergangenen Jahr haben der Austausch und die Kontakte zwischen beiden Seiten zugenommen."

Die Jugenddelegation aus Taiwan besichtigte während ihres Aufenthalts in Beijing unter anderem die Große Mauer, die Verbotene Stadt und den Sommerpalast. Daneben besuchten die Jugendlichen noch die Pädagogische Hochschule Beijings, die Medizinhochschule der Hauptstadt sowie die Zentrale Universität der Nationalitäten. Während dem Besuch dieser Hochschulen hatten die Studenten aus der Inselprovinz Taiwan mehrere Gelegenheiten, mit ihren Studienkollegen vom Festland Freundschaft zu schließen.

Die Mitglieder der Studentendelegation aus Taiwan - allesamt Angehörige von Minderheiten – trugen ihre charakteristischen Trachten. Mit großem Interesse besichtigten sie das Zeichengebäude der Zentralen Universität der Nationalitäten. Auf besonders großes Interesse stießen die Wandmalereien, die von den Universitäts-Dozenten geschaffen wurden. Noch mehr Begeisterung löste bei ihnen einzig der Besuch des Nationalitätenmuseums der Universität aus. Im Nationalitätenmuseum ist eine Ausstellung über die 14 Taiwaner Minderheiten untergebracht. Viele der Ausstellungsobjekte haben die Studenten aus Taiwan in ihrem Leben zum ersten Mal überhaupt gesehen.

Er habe im Nationalitätenmuseum viel gesehen, sagt ein Student aus Taiwan. Die bunten Gewänder der chinesischen Minderheiten hätten ihn regelrecht geblendet. Besonders fasziniert zeigt sich der Student über eine Mütze aus Rehfell:

"Vielleicht macht mich diese Mütze so neugierig, weil wir nicht jagen können. Die Traditionen der chinesischen Minderheiten werden hier sehr gut erhalten und geschützt. Aber bei uns sind die Traditionen viel moderner geworden."

Laut Aussage von Lin Chunfeng, einer Dozentin an der Pädagogischen Universität Pingdong Taiwan, hat sich der Schwerpunkt bei der Erforschung der Erziehung von Taiwaner Minderheiten in letzter Zeit langsam verlagert. In der Vergangenheit habe sich die Forschung primär mit den Schwächen der einzelnen Minderheiten auseinandergesetzt. Die neuere Forschung hingegen befasse sich in erster Linie mit den Vorzügen der einzelnen Minderheiten, bzw. mit der Frage, wie diese Vorzüge besser genutzt werden können? Der Austausch zwischen Studenten vom Festland und aus Taiwan, die ethnischen Minderheiten angehören, habe ihr beruflich viel gebracht, sagt Lin Chunfeng.

Der Kontakt mit den Studenten aus Taiwan erweitere nicht nur den Horizont der Studenten auf dem Festland, sondern trage auch zum besseren gegenseitigen Verständnis bei, ist Doktor Dao Bo, der stellvertretende Rektor der Zentralen Universität der Nationalitäten, überzeugt:

"Viele Studenten, die ethnischen Minderheiten angehören, kommen aus den Grenzgebieten des chinesischen Festlands. Im Gegensatz zu ihren Taiwaner Altersgenossen fehlt ihnen die internationale Sichtweise. Der Studentenaustausch zwischen dem chinesischen Festland und Taiwan hilft beiden Seiten."

Chen Xi gehört der Hui-Nationalität an und studiert an der Zentralen Universität der Nationalitäten in Beijing. Sie und ihre Studienkollegen hätten sich rasch mit ihren Altersgenossen aus Taiwan angefreundet, sagt sie:

"Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit den Studenten aus Taiwan. Sie sind sehr dynamisch und offen. Wir verstehen uns fast blind. Der größte Unterschied zwischen uns besteht darin, dass sie freigiebiger benehmen als wir. Ansonsten habe ich das Gefühl, dass wir eine große Familie sind. Das macht mich sehr froh."

Im Anschluss an ihren Besuch in Beijing reisten die Taiwaner Jugendlichen weiter in die nordostchinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning. Der Abschied vom chinesischen Festland und ihren gastfreundlichen Menschen fiel ihnen äußerst schwer. Bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen vom chinesischen Festland und der Inselprovinz Taiwan in Zukunft noch engeren Kontakt pflegen werden.

Übersetzt von: Liu Xinyue

Gesprochen von: Lü Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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